
Schule der Zukunft: ein Projekt, das Hoffnung schenkt.
Bist du gerne zur Schule gegangen? Oder war es dir ein Graus? Es ist schon seltsam, wie sich die Wahrnehmung verschiebt, je nachdem, ob man etwas tun muss oder tun darf. Doch eines steht fest: Für die Kinder der St. Augustine Preparatory School in dem kleinen Dorf in Kenia gilt es, einen sicheren Ort des Lernens und der Bildung zu schaffen – einen Ort, an dem Träume wachsen können. Diese Schule ist ein Symbol für Hoffnung, Gemeinschaft und den Glauben an eine bessere Zukunft. Warum ist dieses Projekt so besonders? - Es lässt Träume wahr werden.
Das Interview mit Anne Weber
Crowdify: Was sind eure langfristigen Ziele für euer Projekt und wie seht ihr die Entwicklung in den nächsten Jahren?
Anne:
Förderung der Bildung: Wir helfen dabei, die Qualität der Ausbildung zu sichern und Bildungsprojekte umzusetzen, die den Schülern zugutekommen.
Infrastrukturentwicklung: Wir setzen uns für den Ausbau der schulischen Infrastruktur ein, etwa durch den Bau von zusätzlichen Klassenräumen und die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien. Das nächste grosse Projekt ist die Erweiterung des Schulgebäudes um ein drittes Stockwerk, um provisorische Klassenräume zu ersetzen und den steigenden Bedarf zu decken.
Finanzielle Unterstützung: Wir kümmern uns um die Finanzierung von Schulgebühren und Verpflegungskosten für bedürftige Schülerinnen und Schüler, die sonst aufgrund finanzieller Engpässe ihre Ausbildung abbrechen müssten. Hierfür arbeiten wir an einem Patenprogramm, das eine nachhaltige Unterstützung für diese Kinder bietet.
Kooperation und Austausch: Wir fördern den Austausch zwischen deutschen und kenianischen Schulen und unterstützen die Aufnahme in das weltwärts-Programm, um den internationalen Austausch und das interkulturelle Verständnis zu stärken.
Warum liegt uns das so am Herzen?
Dieses Projekt ist nicht nur eine Investition in Bildung, sondern auch in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen in Kenia. Wir glauben fest daran, dass Bildung der Schlüssel zu einer besseren Lebensperspektive ist – besonders in einem Land wie Kenia, in dem Chancen nicht immer für alle gleichermassen zugänglich sind. Die St. Augustine Preparatory School steht für Selbstbestimmung, Gemeinschaft und Hoffnung, und wir möchten diese Vision durch unser Engagement unterstützen.
Unsere Crowdfunding-Kampagne ist daher mehr als nur ein finanzielles Ziel – sie ist eine Möglichkeit, etwas Grösseres zu bewirken und Teil eines langfristigen Projekts zu sein, das Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbindet.
Crowdify: Wie habt ihr die Crowdfunding-Ziele für euer Projekt festgelegt?
Anne: Die Festlegung unserer Crowdfunding-Ziele basiert auf einer sorgfältigen Planung und den nächsten wichtigen Entwicklungsschritten für die St. Augustine Preparatory School. Wir haben das Projekt in mehrere Etappen unterteilt, um die Ziele strukturiert und realistisch zu verfolgen. Jede Etappe wurde in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort und unter Berücksichtigung der aktuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Schule festgelegt.
Erste Etappe: Bau der provisorischen Klassenräume
Zu Beginn unserer Crowdfunding-Kampagne haben wir bereits einen wichtigen Schritt gemacht: Durch private Spenden konnten wir 3.000 € sammeln, die es ermöglichten, über die Weihnachtszeit provisorische Klassenräume zu bauen. Diese dringend benötigten Räume waren eine Übergangslösung, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden, während wir langfristigere Lösungen planen.
Zweite Etappe: Erweiterung des Schulgebäudes
Die zweite Etappe konzentriert sich auf den Bau eines dritten Stockwerks für das Schulgebäude, um mehr Platz für die wachsende Schülerzahl zu schaffen. Hierfür haben wir die Summe von 5.000 € als Ziel festgelegt, die als Eigenanteil benötigt wird, um einen Antrag bei der Nord-Süd-Brücken Stiftung zu stellen. Durch diesen Antrag erhoffen wir uns eine Förderung von 15.000 €, mit der das dritte Stockwerk gebaut werden kann. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung, um die Schulgebäude langfristig auszubauen und den wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden.
Dritte Etappe: Erwerb des Nachbargrundstücks
Die dritte Etappe zielt auf den Kauf eines angrenzenden Grundstücks ab, das für die zukünftige Erweiterung der Schule von grosser Bedeutung ist. Hierfür benötigen wir eine Summe von 15.000 €, die wir über das Crowdfunding und weitere Mittel einwerben möchten. Der Erwerb dieses Grundstücks ist ein langfristiges Ziel, das es der Schule ermöglicht, ihre Vision einer stabilen und nachhaltigen Entwicklung weiterzuverfolgen.
Zusätzliche Mittel für langfristige Projekte
Neben den genannten Etappen möchten wir auch weiterhin in das Engagement für die Weiterentwicklung der Schule und die Aufnahme in das weltwärts-Programm investieren. Für diese langfristigen Projekte haben wir weitere 2.000 € vorgesehen, um den interkulturellen Austausch zu fördern und das internationale Engagement zu stärken.
Unser Ziel
Das gesamte Crowdfunding-Ziel für die nächsten Schritte beläuft sich auf 25.000 €. Diese Summe wird uns helfen, die infrastrukturellen Erweiterungen umzusetzen, das Nachbargrundstück zu erwerben und die Schulprojekte weiter voranzutreiben. Jeder Beitrag, egal wie klein, ist ein wertvoller Schritt hin zu einer besseren Zukunft für die Schülerinnen und Schüler der St. Augustine Preparatory School.
Crowdify: Welche einzigartigen Goodies bietet ihr euren Boostern an und wie kamt ihr auf diese Ideen?
Anne: Unsere Booster versuchen wir, mit den Möglichkeiten, die wir haben zur Verfügung zu stellen, die Armbänder sind typisch für Kenia und können uns gut zugeschickt werden, die T-Shirts und Flyer können wir hier drucken lassen, zu einem geringen Preis.
Crowdify: Gibt es eine besondere Botschaft oder ein spezielles Anliegen, das ihr potenziellen Boostern mitteilen möchtet?
Anne: Wir möchten unsere Dankbarkeit für die Unterstützung zum Ausdruck bringen. Das Geld ist super investiert, finden wir.
Crowdify: Welche Herausforderungen habt ihr bisher bei der Umsetzung eures Projekts erlebt?
Anne: Im Laufe unserer Zusammenarbeit mit der St. Augustine Preparatory School und den lokalen Partnern in Kenia haben wir immer wieder erfahren, wie wichtig es ist, sich auf die interkulturellen Unterschiede einzulassen und offen miteinander zu kommunizieren. Besonders die Unterschiede in der Kommunikation zwischen unserer eher direkten Kultur und der indirekten Kommunikation in Kenia stellen eine Herausforderung dar, die wir jedoch durch einen respektvollen Austausch und aktives Zuhören meistern können.
Zu Beginn unserer Zusammenarbeit war auch die technische Infrastruktur eine grosse Herausforderung. Das Internet war oft instabil, was die Kommunikation und den Austausch von Informationen erschwerte. Videokonferenzen, die für uns in der westlichen Welt mittlerweile eine Selbstverständlichkeit sind, waren häufig mit Verzögerungen und Verbindungsproblemen behaftet. In den ersten Jahren war dies ein wiederkehrendes Problem, das oft viel Geduld und Flexibilität erforderte.
Entfernung und Technologie sind mittlerweile weniger ein Hindernis, sondern vielmehr ein Teil der kontinuierlichen Entwicklung unserer Partnerschaft.
Crowdify: Was würdet ihr anderen Initianten raten, die ein ähnliches Projekt starten möchten?
Anne: Es ist am besten nicht ein Projekt von hier aus zu starten, sondern zu schauen, was gibt es vor Ort, wo wir zusammenarbeiten können, es ist wichtig als gleichberechtigte Partner zu denken und zu handeln. Bei der Arbeit an internationalen Projekten ist es entscheidend, nicht einfach von aussen ein Projekt zu starten, sondern den lokalen Kontext zu verstehen und mit lokalen Akteuren als gleichberechtigte Partner zusammenzuarbeiten.
Unser Ansatz bei der Unterstützung der St. Augustine Preparatory School in Kenia basiert auf der Überzeugung, dass der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg in einer echten Partnerschaft liegt. Wir glauben fest daran, dass es nicht darum geht, von aussen ein Projekt zu starten, sondern zu sehen, was vor Ort bereits existiert und wie wir als Partner auf Augenhöhe zusammenarbeiten können.
Die St. Augustine Preparatory School ist ein hervorragendes Beispiel für eine selbsttragende Initiative, die von Judy Ngure und anderen lokalen Akteuren vor Ort gegründet wurde. Diese Schule ist kein Projekt, das wir aus der Ferne entworfen haben, sondern eine Vision, die bereits von den Menschen vor Ort mit viel Hingabe entwickelt wurde. Unsere Rolle ist es, diese Arbeit zu unterstützen – durch unsere finanziellen Mittel, unsere Netzwerke und durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen.
Es ist uns besonders wichtig, als gleichberechtigte Partner zu denken und zu handeln. Die Menschen vor Ort kennen ihre Bedürfnisse, ihre Herausforderungen und ihre Möglichkeiten am besten. Unsere Aufgabe ist es nicht, die Führung zu übernehmen, sondern mit den lokalen Partnern gemeinsam zu entscheiden, welche Schritte als nächstes unternommen werden sollen. Zusammenarbeit auf Augenhöhe bedeutet für uns, dass die Stimmen derjenigen, die das Projekt vor Ort führen, immer den Ton angeben und dass wir als Unterstützer im Hintergrund agieren.
Es geht darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen – wir bringen unsere Expertise und unsere Ressourcen ein, aber die Richtung des Projekts wird von den lokalen Akteuren bestimmt. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit fördert nicht nur den Erfolg des Projekts, sondern stärkt auch das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit zwischen den Kulturen.
Deshalb ist es für uns so wichtig, bei unserem Engagement für die St. Augustine Preparatory School den Fokus auf Partnerschaft und Zusammenarbeit zu legen. Wir sind überzeugt, dass Projekte wie dieses – die auf lokalem Engagement beruhen und durch interkulturelle Zusammenarbeit unterstützt werden – eine positive und nachhaltige Veränderung bewirken können.
Crowdify: Was hat euch dazu inspiriert, euer Projekt auf Crowdify zu starten?
Anne: Nach intensiver Recherche und Abwägung verschiedener Optionen sind wir schliesslich auf Crowdify gestossen – eine Plattform, die all diese Anforderungen erfüllt. Die Möglichkeit, gezielt soziale Projekte in verschiedenen Regionen der Welt zu unterstützen, war für uns ein entscheidender Faktor. Besonders für ein Projekt wie unseres, das in Kenia verwurzelt ist, war es uns wichtig, mit einer Plattform zusammenzuarbeiten, die internationale Projekte unterstützt und sich nicht nur auf europäische Initiativen beschränkt.
Crowdify hat uns nicht nur mit ihrer niedrigen Gebührstruktur überzeugt, sondern auch mit dem guten Service und der professionellen Betreuung, die wir von Anfang an erfahren haben. Die Plattform bietet eine einfache und transparente Möglichkeit, Spenden zu sammeln, und ermöglicht uns, unser Projekt weltweit zu präsentieren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir jederzeit gut betreut werden und dass die Kommunikation schnell und effektiv ist – sei es bei technischen Fragen oder bei der strategischen Ausrichtung unserer Kampagne.
Crowdify: Wie habt ihr euer Team zusammengestellt und welche Rollen spielen die einzelnen Mitglieder?
Anne: Unser Team ist über viele Jahre zusammengewachsen, getragen von unserem Engagement für die St. Augustine Preparatory School und die Menschen in Kenia. Was als einzelne Initiativen und Projekte begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einer starken, gut organisierten Gemeinschaft entwickelt, die nun unter dem Dach des Shule ya kesho e.V. gemeinsam an der Verwirklichung unserer Ziele arbeitet.
Seit 2009 kennen wir uns –als weltwärts-Praktikant:innen, andere durch unsere Arbeit im Vorstand der Deutschen Schule Nairobi oder durch unser privates Leben in Nairobi.
Im Jahr 2024 gründeten wir den Verein Shule ya kesho e.V., um unserer Arbeit eine offizielle Struktur zu geben und uns auf eine solide rechtliche Grundlage zu stellen. Der Verein ermöglicht es uns, die Unterstützung für die St. Augustine Preparatory School noch gezielter zu bündeln und langfristig zu gestalten.
Unsere Aufgaben innerhalb des Teams haben wir auf Basis unserer Ressourcen und Fähigkeiten sinnvoll verteilt. Jeder von uns bringt seine eigenen Stärken ein – sei es im Bereich Finanzierung, Projektmanagement, Kommunikation oder interkultureller Zusammenarbeit. Diese klare Aufgabenteilung sorgt dafür, dass wir effizient arbeiten und unsere Ziele Schritt für Schritt umsetzen können.
Was uns besonders auszeichnet, ist der Respekt und das wohlwollende Miteinander in unserem Team. Wir arbeiten partnerschaftlich, jeder gibt das, was er oder sie kann, und niemand steht alleine da. Dieser Teamgeist und die gegenseitige Wertschätzung machen unsere Zusammenarbeit nicht nur erfolgreich, sondern auch bereichernd und motivierend.
Fazit:
Jede Spende ist mehr als ein finanzieller Beitrag – sie ist ein Zeichen der Hoffnung und des Glaubens an eine bessere Zukunft. Das Projekt ‚Schule der Zukunft‘ zeigt, wie viel durch Zusammenarbeit erreicht werden kann. Mit deiner Hilfe können nicht nur Mauern gebaut, sondern Brücken zwischen Kulturen und Chancen für kommende Generationen geschaffen werden. Gemeinsam können wir die St. Augustine Preparatory School unterstützen, den Kindern in Kenia Zugang zu Bildung verschaffen und langfristig echte Veränderungen bewirken. Zugang zu Bildung – Möchtest du das auch ermöglichen?
Und wann startest du dein Projekt auf Crowdify?
Hole dir jetzt unseren kostenlosen Guide und sieh dir unser kostenloses Webinar an!