Crowdified! Dieses Projekt wurde am 16. April 2021 erfolgreich finanziert. Danke an all die 104 Boosters, die dies möglich gemacht haben!!

FC Winterthur 1896-2021

125 Jahre Schützenwiese (Jubiläumsbuch)

Kai Jerzö
Kai Jerzö Zürich, CH

Projekt Ãœbersicht

Seit 2013 arbeite ich daran, das Archiv des FC Winterthur zu erschliessen, zu ordnen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Am 18. April 2021 erscheint zum 125-Jahre-Jubiläum des Klubs ein Foto- und Geschichtenband in herausragender Qualität. Für die Produktionskosten dieses aufwändig produzierten grossformatigen Hardcover-Buchs suche ich Geldgeber.

100%
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von 27'500 CHF
 
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Hurra!
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sind dabei!
Kai Jerzö

YABBBBBA-DABBBA-DUUU!

Liebe Crowdfunder*innen, liebe Buchkäufer*innen, liebe Unterstützer*innen

ES IST GESCHAFFT! WOW. DANKE. DANKE!
Ich kann dank Euch nun ohne Sorgenfalten und Schulden die Druckereirechnung bezahlen. Das erleichtert mich sehr. Und: Das Buch ist durch die beiden Crowdfundings von 2014 (von dem ich die Hälfte an die Crowdfunder zurückbezahlt habe) und 2021 bereits vor Drucklegung nahezu verlagsseitig ausverkauft.

SOGAR MEINE GROSSE LIEBE J. VON EINST HAT MICH UNTERSTÃœTZT
Von unerwarteter Seite kam Geld. Von vielen lieben Freunden und Familie kam eine grosse Welle an Sympathiezurufen, Unterstützung und Geld. Einige Menschen, auch solche, die mich lieben (und nicht den FCW), haben richtig, richtig grosse Summen in den Topf gelegt. Und am Schluss kam, und das freut mich besonders, der FC Winterthur und rundete den Betrag auf die Zielsumme auf.

HAPPY BIRTHDAY! GRATULATION! CHIN-CHIN!
Heute Samstag, 18. April 2021, wird der FCW 125 Jahre alt. Dazu hat der Klub (von gestern Abend 19 Uhr bis heute Morgen früh um drei Uhr) die magischen drei Lettern F.C.W. am Sulzer-Hochhaus neben dem Stadion aufleuchten lassen. Auf Instagram finden sich unter dem Stichwort #125JahreFCW schöne Fotos aus allen möglichen Blickwinkeln von heute Nacht.

DIE GESCHICHTE KANN UMGESCHRIEBEN WERDEN
Noch immer steht überall, der FCW sei am 10. Mai 1896 gegründet worden von 13 Technikum-Studenten. Heute wissen wir, dass dieses Datum falsch ist, dass es der 18. April 1896 war. Und auch die Zahl der Studenten ist falsch. Als erster Mensch, der die Möglichkeit hatte, alle Quellenschriften im Original einsehen und lesen zu können (ja, ich bin noch immer dran am Lesen, es sind der Texte zu viele, aber immerhin lese ich sie) habe ich mehr oder weniger rausfinden können, warum und wie der Fehler mit dem falschen Geburtsdatum entstanden ist.

In den Statuten vder "Vereinigten Fussballclubs Winterthur" vom 17. Juli 1931 steht beispielsweise: "Der FC Winterthur wurde im Jahre 1895 gegründet." An anderer Stelle erzählt Henry Müller, der langjährige 1.Captain des FCW, dreifacher Schweizer Meister mit dem FCW, Captain der Schweizer Nationalmannschaft und späterer Trainer der Schwiizer Nati (an der Mussolini-Heim-WM 1934 in Italien), dass man sich im Herbst 1895 beim Tschuuten auf der holprigen Schützenwiese entschlossen habe, den FCW zu gründen. Wieder an anderer Stelle wird im FCW-Cluborgan erzählt, dass der Klub 1895 auf der Schützi gegründet wurde. Der Eintrag "Herbst 1895" wurde auch ins FCW-Protokollbuch geschrieben, mit Bleistift, ganz am Anfang des Buches. Im Herbst 1895 hat man, das scheint relativ gesichert, als ersten Akt immerhin mal ein leeres liniertes Protokollbuch gekauft.

WOHER ALSO KOMMT DER 10. MAI?
"Am 18. April treffen sich 13 junge Männer zum Bier im Bierkeller Bavaria und beschliessen, den FCW zu gründen." Sie haben gerade erst das Bier bestellt, da kommen drei Nachzügler (das steht auf der zweiten Seite des Protokolls, umblättern hilft), und nun sieht die Geschichte schon wieder anders aus: "Am 18. April treffen sich 16 junge Männer zum Bier im Bierkeller Bavaria und beschliessen, den FCW zu gründen."

GESCHICHTSSCHREIBUNG IST ZUFALL
Weitere Fehlleistungen der Historiker, Hobby-Historiker*innen und Nichtleser: Henry Müller ist zwar Henri Müller aber nicht Heinrich Müller. Sprich: Im Klub gibt es kurz nach Gründung drei Heinrich Müller. Einer der Heinrichs wird FCW-Klubpräsident, also nicht der Rudolf Heinrichs, das war später, der war ja erster Captain dann, sondern der Heinrich Müller, also nicht der Henry Müller und auch nicht der dritte Heinrich und auch nicht der Heinrichs. Henry Müller hat also fast alles gemacht, hatte drei Hirne, drei Füsse und drei Hände, war sozusagen die heilige Dreifaltigkeit des FCW, aber er war nie Klubpräsident.

Auch im kolportierten Tableau der FCW-Präsidenten stimmt einiges nicht. Hat doch einer der Präsidenten nie ein Protokoll des Vorgängers unterzeichnet, und sein Nachfolger hat dann an seiner Statt alle Protokolle durch-unterzeichnet. Worauf in der Schnell-Lese kurzerhand alle unter den Protokollen stehenden Namen zusammengetragen wurden und zur Präsidententafel graviert in den Presseraum der Schützi montiert wurden.

CARL ODER KARL, HENRI ODER HENRY
Als es noch keine Beatmusik gab, mit der man die Eltern schockieren konnte, spielte man Fussball und nannte sich Carl statt Karl, wie's im Geburtsprotokoll stand. Oder Carlo. Aus Alfredo Spinzi wird Alfred Spinzio, oder umgekehrt. Und als die erste Engländer-Nachahmungs-und-Bewu... vorbei ist, wird aus dem englischen Henry ein französischer Henri. Während dem dann andere zu Hitler Zeiten lieber wieder Heiri heissen wollen. Henri, Henry, Heiri, Heinrich, alles derselbe, ausser wenn er in der Mitgliederliste dreifach aufgeführt wird. Carl Arbenz und Karl Arbenz sehen auch aus wie eineiige Zwillinge. Und der Göpf heisst Gottfried. Wusstet Ihr, dass Bruno Brizzi "Nogo" geruffen wurde, weil er so klein war? Nogo wie "Nöggi", für ganz kleine Italiener. Der Sänger Nöggi ("I bin en Italiano") ist im gleichen Quartier aufgewachsen wie Bruno und Köbi Kuhn. Aber, ja, ich verliere mich mal wieder in der Geschichte, in Geschichten… Ich mäandriere durch die Welt der Protokollbücher. Ich schreibe mir schreibenderweise die Verabntwortung des Historikers vom Leib. Was da absurdum zu beweisen war. Sic!

ANDERE HOBBY-HISTORIKER KAMEN VOR MIR
Zum 30-Jahre-Jubiläum bekam Gustav Adolf Steiner, ehemaliger Spieler der ersten Mannschaft, der mit dem FCW Schweizer Meister wurde im 1. Weltkrieg, den ehrenvollen ehrenamtlichen Auftrag, die Klubgeschichte des FCW zu schreiben. Adolf Steiner war damals Redaktor bei der Langenthaler Zeitung. Er durfte alle Protokollbücher im Original einsehen und kürzte diese zu einer sehr gut geschriebenen Klubgeschichte zusammen. (Diese habe ich, mit den Anmerkungen von Hans Baer aus dem 50-Jahre-Jubiläumsbuch versehen und vollumfänglich korrigiert, im Volltext ins Buch gesetzt; die Fassung von 2021 ist also die neue gültige Fassung.) Nur hat Steiner, wie aus den Bleistiftanmerkungen am Rand ersichtlich ist, die zweite Seite des Protokollbuchs nie gelesen. Und er hatte, wie ich, mit einigen Aktuaren (Schriftführer der Protokolle) und ihren mehr oder weniger leserlichen Schriften mehr zu kämpfen als mit anderen (dabei ging es ihm gleich wie mir). Diese Protokolle und Zeilen und die damit verbundenen Zeiten werden in seine Geschichtsschreibung weniger stark einbezogen als die anderen, die Lesbaren. Adolf Steiner lagen aber auch Protokolle und Schriften vor, die so heute nicht mehr existieren, nämlich die gedruckten Jahresberichte der Jahre 1896 bis 1926 mit den kompletten Spielerlisten, Matchresultaten, Statistiken und bereinigten Mitgliederlisten. Davon existiert heute nur noch einer, in der Studienbibliothek Winterthur. Im FCW-Archiv ist kein einziger davon erhalten.

Adolf Steiner schreibt auch den 10. Mai als Datum ins Buch. Dieser wurde ihm offensichtlich so weitererzählt und er konnte in den Original-Protokollbüchern, die sich in Winterthur befanden, und die er bei seinem Besuch in der Schützenwiese einsehen konnte, keinen Gegencheck des Datums mehr machen vor der Publikation seiner epochemachenden Schrift. Also hat jemand, der Schrift nach zu beurteilen vermutlich Henri Müller, das Datum nachträglich mit Bleistift ins Protokoll geschrieben.

Dieser 10. Mai scheint als Datum daher zu kommen, dass das erste Geburtstagsfest des Klubs am 8. Mai 1897 gefeiert wurde. Das ist das erste Datum, das sich in Henri Müllers Hirn und in das seiner Kompatrioten eingegraben haben dürfte. Ein paar Jahre darauf, als dann beim ersten Schweizer Meister Titel zum Zehnjahresjubläum zum ersten Mal zurückgeblickt wurde, war dann keiner mehr da, der bei der Gründung dabeigewesen war.

Im Mai 1896 hat man sich aber immerhin darauf geeinigt, dass der Klub bei der Polizei und beim Technikum angemeldet werden solle, was dann im Oktober auch passierte. Im Oktober wurden die Statuten von der Pozilei, äh, Polizei freigegeben. Das wäre dann das ganz offizielle Datum. Da existiert aber kein Originalbeleg mehr davon, das schreibt Gustav Adolf Steiner in seiner Schrift.
Gustav Adolf Steiners Enkel übrigens lebt heute in Kanada, er ist Grafiker und hat mir die Postkarte des Meisterteams vom 1. Weltkrieg eingescannt. Weil sonst kein Originalbild mehr auffindbar war. Die letzte Fotografie hat der Landbote bei seinem Umzug vor einem Jahr ins neue Gebäude vermutlich weggeschmissen. Denn bei der Erstellung der Landbote-100-Jahre-Beilage wurde der Redaktion der Zeitung vom FCW das Original zugesteckt, es kam aber nie zurück. Auch das steht in einem der vielen Briefe und Texte, die mir vorliegen.

DATEN, STATISTIKEN, GESCHICHTEN
Kurzum: Es zeigt sich hier eine der Herausforderungen, mit denen ich im Verlaufe des Schreibens an diesem Klubbuch konfrontiert war und bin. Ich hatte, im Gegensatz zum Schreiber der 50-Jahre-Jubiläumsschrift, dem Journalisten und FCW-Mitglied Werner Brunner, dank meiner temporären Piraterie – ich entführte alle Akten und Fotografien (ausser die Kassabücher und vertrauliche Akten nach 1960 und die Pokale) zu mir nach Hause – als einer der ersten einen vollständigen Einblick in die Originalquellen des FCW und bin somit der einzige, der dieses fehlerhafte Datum berichtigen kann.

DER 10. MAI…
Am 10. Mai 1933 haben die Nazis unliebsame Bücher verbrannt, darunter auch die Bücher meines Lieblingsautoren Erich Kästner. Ein Querdenker und kritischer Freigeist, Philosoph, Humorist und einer der besten Schreiber, die es gibt. Jedes Wort sitzt, jeder Satz trifft, jeder Weissraum zwichen den Zeilen atmet tiefes Wisen um den Menschen, Güte, Menschenliebe. Ein Humanist wie er im Buche steht, ein Mensch mit Herz, ein Mensch, der Kinder liebte, der immer das Kind in sich selbst geliebt und gelebt hat, ein Aufklärer, der Jungs und Mädchen gelehrt hat, wie sie sich zu verhalten haben auf dieser Erde, dass sie zu ihrem Recht kommen und sich gegen die Erwachsenen mit ihren komischen Ideen von Macht und Geld durchsetzen können oder zumindest Gehör verschaffen. Eines seiner tollsten Jugendbücher heisst denn auch "Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee". Das Buch hat er 1931 geschrieben, zwei Jahre bevor es die Nazis verbrannt haben. Die Illustrationen von Walter Trier waren einer der Gründe, warum ich Illustrator werden wollte. Im Buch reist Konrad in die Südsee. Und das geht so: Er geht in den Estrich (Dachstock), findet einen alten Schrank, geht da rein und…
(Weitere tolle und schöne Jugendbücher findest Du hier: illustration.world . Eine Auswahl meiner Lieblingskinderbücher. Nur Lesen oder die Bücher vorlesen musst du selbst. Philosophische und historische Werke findest du hier: illustration.world )
Von Erich Kästner hab ich wohl schreiben gelernt, von Astrid Lindgren, aber auch von René Goscinny, Ludwig Thoma oder den Schweizer*innen Olga Meyer, Kurt Held, Heiner Gross, Friedrich Dürrenmatt. Alle hatten sie das Hirn am rechten Fleck, die Menschenliebe ins Hirn implantiert.

DAS FCW-BUCH WIRD IM MAI VERSCHICKT
Ich musste den Druck um einige Wochen verschieben, weil die Korrekturarbeiten immens sind. Weil ich immer wieder auf Dinge (Texte, Fotos, Zeitungsartikel) treffe, die ich zum ersten Mal sehe, und die mein Weltbild und das Buch von neuem auf den Kopf stellen oder zumindest in Frage stellen. Ich versuche, alle Daten und Behauptungen doppelt und dreifach zu checken, und wer schon einmal in Oral History beim Interview erlebt hat, wie ein grosser Fussballer in der Rückblende beim Erzählen aus seinen drei besten Matches der Karriere einen einzigen konstruiert, bei dem er auch noch einen lupenreinen Hattrick gechossen hat, der kann sich in etwa vorstellen, was das heisst, Fakten prüfen. Denn die korrigierten Artikel müssen dann ja wieder freigegeben werde von den Betroffenen, und die beanstanden dann die Fakten, dass sie Fake News seien. Was übrigens auch Journalisten machen, die meine Artikel nach Konsultation von Wikipedia umschreiben und dann in meinem Namen veröffentlichen. Was wiederum zu ziemlich zornigen Emails von mir an die Redaktion führt, die dann da keiner versteht, weil Wikipedia doch immer recht hat?
Dazu muss ich noch immer Urheberrechte und Copyrights klären, was an sich schon eine Vollzeitbeschäftigung für einen einzelnen wäre, usw. usf. Ich habe zehn Hände, zehn Hirne, zehn Schreibtische voller noch zu lesender und einzuarbeitender Texte, zehn Listen mit Clearing-To-Dos betreffend Copyrights.

Das Buch wird nun Ende April gedruckt und Mitte Mai versandt.

AHOI! HAPPY BIRTHDAY UND VIELEN DANK FÃœR DIE GEDULD!
Und eine Umarmung für DICH, einen verstohlenen Kuss für DICH, und einen lieben Gedanken für DICH! Einen Corona-freien Gedanken für Dich! Einen Klaps auf den Hintern, den Rücken, den Kopf, wo du es grad brauchst, um dich heute hier lebendig zu fühlen. Die Welt braucht Deine Liebe. Du brauchst die Liebe der Welt. Also geh spazieren, tauche ein ins Grün, lass dich von den Vögeln lebendigzwitschern und vom Bärlauch wachknoblauchen.

Herzliche Grüsse vom am Schreibtisch sitzenden Silberrücken, Gattung Flacharsch wegen zuviel Schreibens. Ach, dieser Genitiv, der macht doch so gescheit!
Kai Jerzö

Das Buch ist nahezu ausverkauft! Restexemplare kann man hier kaufen:
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Die digitale Buchvernissage auf Zoom wird verschoben auf den 10. Mai 2021.

PS: Wenn ich die Schreibfehler in diesem Brief dereinst wiederlesen werde, werd ich mir wohl in die Nase beissen. Aber ich habe, entgegen meiner Art der Korinthenkackerei, der Erbsenzählerei und der Tüplfischiisserei für einmal darauf verzichtet, den Text ein drittes Mal durchzulesen. Ich muss stattdessen die Texte des Buches Korrektur lesen. Denn diese Fehler und falschen Daten im Buch, die bleiben für die Ewigkeit…
YABBBBBA-DABBBA-DUUU!
Kai Jerzö

ENDSPURT!

Liebe*r Crowdfunder*in

VIELEN DANK für Deine Unterstützung!

Nur noch FÃœNF TAGE geht das Crowdfunding. Und es fehlt noch ein Haufen Geld!

Bitte helft mit, dass spätestens jetzt alle von dem Buch erfahren, alle die Fussball und schöne Geschichten lieben, den FCW, Buchkunst und Geschichten von Einwanderern, von kleinen Jungs und der grossen Welt, vom runden Ball, um den sich die Welt dreht.

Ich musste den Druck um drei Wochen herausschieben, das Buch erscheint nun am 10. Mai 2021. Verschickt wird es neu zwischen 10. und 12 Mai.

Der Grund: Vor vier Wochen sind unglaublich viele neue Bilder aufgetaucht. Davon habe ich geträumt, dass die ehemaligen Profis auf ihren Estrich gehen und die Bananenkiste runterholen mit den ganzen alten Fotos drin. Abr die wussten ja bis vor vier Wochen noch gar nichts davon, dass es ein Buch gibt! Bis Urs Egli das gemacht, von dem ich seit Jahren davon träume, dass es der Klub macht. Er hat in feurigen Worten in einem Mail tausendfach darum gebeten, das Buch zu unterstützen, damit die Geschichte des FC Winterthur endlich das Licht der Welt erblickt. Warum es der Klub nicht macht, fragen mich all die ehemaligen Profis? Meine Antwort: Ich weiss es nicht. Leider. Ich weiss es nicht.

Und dann tauchten sie auf: Alte Bilder, berührende Geschichten, Dias von der Mannschaft von 1960, von 1996, wunderbare Menschen, ehemalige Fussballer, die alle so gerne persönlich an einem 125-Jahre-Jubiläum zum Klub dabeiwären, die Winterthur lieben, die ihren Herzensklub lieben, die den FCW auf immer in ihrem Herzen tragen. Und bei denen irgendwann was zerbrochen ist mit dem FCW. Aber die Liebe zum Fussball, zum Klub, sie bleibt. Und sprich nur ein Wort, lieber FCW, und diese Fussballer stehen wie eine Eins hinter dir. Sprich nur ein Wort.

Ich wollte eigentlich keine Woche länger mehr am Buch arbeiten. Aber ja, ich mach nun gerne noch mal drei Wochen dran rum. Damit diese neuen Bilder und Geschichten alle auch mit im Buch drin sind. Weil erst sie das Buch komplett und rund und ewig machen. Was sind schon drei Wochen länger Warten nach sieben Jahren Arbeit? Für Dich, als Unterstützer*in, als Käufer*in, als Fan heisst das: Noch etwas Geduld! Ein kleines bisserl Geduld.

Für mich heisst es, weitere 3x7x14 Stunden länger den Arsch flachsitzen ohne Lohn. Der Scanner läuft heiss, die Espressomaschine brennt durch, das irn, es raucht. Da trifft es sich gut, dass ich gleich nach den Ostern zwei Wochen Ferien machen wollte an der schönen blauen Donau, gleich neben der Druckerei, neben der steinernen Brücke, links einen Espresso in der Hand, rechts ein Stück Apfelstrudel, aufs Wasser gucken und nichts tun. In Gedanken als Wassertropfen bis zum Schwarzen Meer schwimmen und weiter… Die verbring ich jetzt zwischen alten Fotos auf meinem Bürostuhl in Züri, die Ferien. Auch gut. Die Tropfen, die hab ich auf der Stirn.

Wenn Du das Buch jemandem zum Geburtstag schenken wolltest, bitte mach eine nette Karte und vertröste ihn*sie, schreib rein: "2,5 Kilo Buch voller Liebe folgen im Frühling. Lass uns heute persönlich mit 2,5 Kilo Gesprächen kurze Zeit und Verbindung machen. Lass uns 2,5 Kilo Lieder singen. Lass uns 2,5 Kilo Glück teilen" Und lass uns allen Millionären, Milliardären und Billionären erzählen, dass noch 2,5 Kilo Geld im Topf fehlen. Einmal ein Buch lesen, das man selber ermöglicht hat mit einer Prise Geld, mit einem Mausklick, mit einmal 3x25 Gramm Geld einbezahlen.

Um die Wartezeit zu überbrücken, hier die ersten 40 Seiten des Buches zum Durchlesen:
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Aufm Tablet und dem Desktoprechner läuft es sehr stabil, auch beim Reinzoomen, aufm Smartphone zickt es beim Reinzoomen manchmal rum, einfach neu laden. Ein ganzer Sonntag Lesezeit! Jetzt.

HIER bitte das Buch kaufen und den Druck unterstützen: www.crowdify.net

ODER HIER bitte den Künstler, Autoren, Forscher, Gestalten, Produzenten mit einer Spende unterstützen: www.paypal.com

ODER HIER mit Einzahlungsschein unterstützen:
Postcheque-Konto Nr. 87-576889-2
Bank: Postfinance, Bern
Kontoinhaber: Kai Jerzö, Jerzovskaja Grafik, Habsburgstrasse 24, 8037 Zürich
IBAN: CH12 0900 0000 8757 6889 2
BIC: POFICHBEXXX
Betrag: CHF 135 (pro FCW-Klubbuch)
Zahlungsvermerk:Bestellung: [Anzahl] «FCW-Buch / -Bücher»

ODER HIER mit dem iPhone wedeln:
TWINT: Tel. M +41 76 564 73 22, mailto:kai@jerzoe.com

HIER freuen sich FCW-Legenden auf das FCW-Jubiläumsbuch:
www.toponline.ch

HIER kannst du in einem zehnminütigen Radiointerview hören, was Kai über das FCW-Jubiläumsgeschenk erzählt:
www.toponline.ch

HIER schalte ich laufend neue historische Publikationen zum Durchblättern und Lesen auf:
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HIER die Pressemitteilung vom Fr. 19.3.2021
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I LOVE YOU! Hopp Winti. 0:3 gegen Aarau im Cup? Hmm.
Never mind, ever fight, weiter geht's!
*kai
ENDSPURT!
Kai Jerzö

DANKE! Ihr seid die Besten!

Wooohooo! Das kommt gut, jeder Rappen zählt.
Ich danke Euch für die Unterstützung.

Leider kann ich Euch hier nicht lange Honig um den Mund schmieren und ich habe leider auch keine Zeit für Bücklinge, weil jetzt jede Stunde zählt bis zur Drucklegung des Werks.

Ich maloche hier wie einst Timo Konietzka im Bergwerk bei Dortmund…
Schreiben, Layouten, Bilder bearbeiten, korrigieren, kommunizieren, um Geld bitten, Pressearbeit machen, mit Klublegenden über einzelne Buchstaben diskutieren…

Aber es geht noch mehr, drum habe ich grade eben folgende Pressemitteilung verfasst:
mailchi.mp

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Pressemitteilung vom 19/3/2021, 17h
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FC WINTERTHUR 1896–2021
125 Jahre Schützenwiese: Ein Fotoband zum Klubgeburtstag
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Die komplette Klubgeschichte: Geschichte und Geschichten, Fotos, Memorabilia, Tabellen und Kuriositäten rund um die wechselvolle Geschichte des FC Winterthur.

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DER FC WINTERTHUR UND DER FC SCHAFFHAUSEN
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Heute Abend, am 19. März 2021 um 19.00 Uhr, steigt das Regionalderby zwischen dem FC Winterthur und dem FC Schaffhausen. Beide Klubs wurden im Jahr 1896 gegründet und sind dieses Jahr 125 Jahre jung.

Die beiden traditionsreichen Klubs verbindet eine lange Freundschaft und Konkurrenz. Mal ist es der FC Winterthur, der vorne liegt, mal der FC Schaffhausen. Zusammen tragen sie das höchste Ausbildungslabel des Schweizerischen Fussballverbandes und leisten beide hervorragende Jugendarbeit.

Heute Abend will der FCW gewinnen. Wie damals 1949/50, als Winti ungeschlagener 1.-Liga-Meister wurde und nach der wirtschaftlichen Depression der Kriegsjahre endlich wieder aus der Versenkung der unteren Ligen auftaucht.

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Ein 2.5-KILO-RIESENSCHINKEN ALS GEBURTSTAGSGESCHENK
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Das FCW-Klubbuch erscheint in genau einem Monat, pünktlich zum Klubgeburtstag am Sonntag, den 18. April 2021.

Am 18. April vor 125 Jahren haben 16 junge Männer, 13 von ihnen Schüler am Technikum Winterthur (heute: ZHAW Winterthur), den FC Winterthur im Bierkeller Bavaria als Studentenverbindung gegründet. Am 10. Mai 1896 wurde der Klub dann bei der Direktion des Technikums als Studentenverbindung und bei der Stadtpolizei Winti als Verein angemeldet.

Seit sieben Jahren arbeitet der Grafiker und Buchgestalter Kai Jerzö (der sich als Illustrator und Fotograf Jerzovskaja nennt) am 360-seitigen Klubbuch. Aus den ursprünglich geplanten drei Jahren Arbeit am Buch wurden viele mehr, weil stetig neues Material auftauchte, weil Kai das Projekt ehrenamtlich in seiner Freizeit macht und weil er sich als Illustrator und Gestalter wegen der im Niedergang begriffenen Zeitungs- und Buchlandschaft neu orientieren muss.

Kai reiste in seiner Freizeit durch die ganze Schweiz, besuchte Archive und Bibliotheken, redete mit ehemaligen Spitzenspielern, fand dabei immer wieder neues Material und ist überwältigt von der Fülle an Geschichten und Fotos, die auf dieser Schweizer Reise zum Vorschein gekommen sind.

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Der FC WINTERTHUR, DER FC ZÃœRICH UND DER FC BARCELONA
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Auch mit dem FC Zürich, der ebenfalls 1896 gegründet wurde, hat der FC Winterthur eine gemeinsame Vergangenheit: Die Klubs sind seit 125 Jahren freundschaftlich verbunden.

Dies mag auch damit zusammenhängen, dass beim FCZ 1896 einige der Spieler das Polytechnikum Zürich besuchten (die heutige ETH) das damalige Pendant zum Technikum Winterthur. Oder dass sie – wie die meisten Gründer des FCW – noch Buben waren, mehrheitlich aus der begüterten Bürgerschicht kamen und damit die nötige Freizeit und das notwendige Kleingeld hatten, um die Klubmitgliedschaft, die Zugtickets zu den Matches und die teuren Fussballschuhe und -kleider zu bezahlen.

Hans Gamper, Schweizer Sportpionier, Gründer des FC Barcelona und Migründer des FC Zürich, wurde in Winterthur geboren und bleibt trotz seiner mehrheitlich in Zürich verbrachten Jugendzeit stets mit Winterthur verbunden. Nicht zuletzt wohl, weil er sich an die Zeit mit seiner über alles geliebten Mutter in Winti erinnert. Seine Mutter starb viel zu früh.

In den ersten beiden Jahren 1896 und 1897 ist Gamper auswärtiges Mitglied des FCW. Als Schiedsrichter pfiff er für den FCW Spiele, als Spieler spielte er mit dem FCW einen Match gegen den FC Victor St. Gallen (Victor steht für «Victory») und schoss dabei vier für Tore für Winterthur. Bei Victor waren allerdings nur neun Mann zum Match angereist…

Als späterer Klubpräsident des FC Barcelona hilft Hans Gamper dem FCW an Ostern 1923, vier Spiele gegen lokale Klubs in Barcelona auszutragen: Winterthur verliert die Spiele gegen den CE Sabadell und den FC Martinenc, doch die Winterthurer sind begeistert von den südländischen Gefilden und vom Klubgelände des grossen FCB: Am Mittwoch nach Ostern lässt man sich von Hans Gamper, der sich mittlerweile Joan Gamper nennt, persönlich das Gelände des FC Barcelona zeigen und ist von der Grösse und Ausgestaltung des Platzes sehr beeindruckt. Am Freitag führt Gamper die 19-köpfige Reisegruppe des FCW ins Clubhaus des Club Marítim des Barcelona, wo man zum Kaffee und Gesprächen zusammensitzt.

Im Buch finden sich diese und weitere Geschichten zu Gamper, darunter auch bisher unveröffentlichte Dokumente, so ein Bittbrief von Gampers Vater an den Stadtrat von Winterthur, den er in seiner Funktion als Aktuar des städtischen Turnvereins Winterthur verfasst hat, und in dem er um Beiträge in Form von Weinflaschen für ein Klubfest bittet…

Von den Dimensionen eines FC Barcelona kann man in Winti derweil nur träumen: Winterthur hatte immer eine äusserst realistische Einschätzung von Spitzenfussballs, man hat in Winti kaum je Spitzensaläre zahlen können und wollen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat man sich energisch für eine Re-Amateurisierung des Fussballs in der Schweiz ausgesprochen. Und wie so oft nicht durchgesetzt…

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Der FC WINTERTHUR: EINE TALENTSCHMIEDE
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Aber Winterthur ist ein guter Boden: Hier wuchsen immer wieder zarte Pflänzchen abseits des grossen Scheinwerferlichts, wurden zu starkem Tobak mit tragenden Ästen, zu mächtigen Bäume mit tragfähigem Rückgrat. Nicht nur Hans Gamper, auch Henry Müller, lange Jahre Captain der Schweizer Nationalmannschaft und später Trainer der Schweizer Nationalmannschaft an der WM 1934 in Italien, Jogi Löw, der in Winti zum ersten Mal ein Junioren-Team trainierte, bevor er dann später den FC Frauenfeld in der 1. Liga übernahm und noch später als Bundestrainer mit Deutschland Weltmeister wurde, sind zu grossen Namen geworden, zu mächtigen Eichen…

Wenn man die Kader der FC-Winterthur-Mannschaften, die im Buch wiedergegeben sind, aufmerksam durchgeht, entdeckt man unter den ehemaligen Spielern viele grosse heutige Trainer- und Managernamen (Peter Knäbel, Axel Thoma, Roland Klein, Umberto Romano, René Weiler, Wolfgang Vöge, etc.) mit Winterthurer Vergangenheit.

Ein paar der letzten grossen Spieler, die aus dem Klub hervorgegangen sind: Manuel Akanji, Fabian Frei, Amir Abrashi, Admir Mehmedi, Moritz Bauer, Davide Callà, Jan Elvedi, Innocent Emeghara, Christian Fassnacht, Remo Freuler, Marwin Hitz, Pajtim Kasami, Ermir Lenjani, Steven Zuber oder Luca Zuffi.

Und das sind beileibe nicht alle…

Alle diese Namen findet man im Klubbuch. Und mit genau soviel Leidenschaft und Herzblut, wie beim FCW seit 125 Jahren kontinuierlich Fussball gespielt wird, um Spitzensport in der sechstgrössten Stadt ohne grössenwahnsinnige Anwandlungen möglich zu machen, hat Kai Jerzö abseits des Scheinwerferlichts sieben Jahre am Buch gearbeitet.
Klub und Klubbuch: Beide haben Spitzenansprüche, beide haben bescheidene Mittel

Weil in dieser Stadt jeder Franken zweimal gedreht wird, muss Jerzö nun um Geld für den Buchdruck bitten, damit er keine Schulden machen muss. Er macht dies mittels Subskriptionsverkauf des Buchs auf der Schweizer Schwarm-Finanzierungs-Plattform Crowdify.

Bitte unterstütze auch Du das sympathische Projekt, damit der FC Winterthur zu seinem 125-Jahre-Jubiläum ein einziges Mal in der Champions League aufspielen kann: In der Champions League der Buchkunst.

Ab Mittwoch nach Ostern (remembering Gamper…) wird das Buch gedruckt und gebunden in der einzigartigen Buchmanufaktur Pustet in Regensburg. Seit hunderten Jahren weiss man in dieser Unesco-Weltkulturerbe-Stadt um die Macht des Buchs, seit 200 Jahren macht Pustet Bücher. Einst hat man die Bibeln für die Päpste und Bischöfe in Rom und Regensburg gedruckt (ja, der Papst hatte seinen Sitz auch mal in Regensburg… Geschichte bildet), aber seit einem Dreivierteljahrhundert steht Pustet für Buchbinde- und Druckerkunst für kleine und grosse Verlage der deutschsprachigen Buchwelt.

Der Herzglut-Verlag ist nicht die Katholische Kirche und auch nicht der FC Winterthur. Der Herzglut-Verlag ist ein Mini-, ja eher ein Mikro-Verlag, der seit 15 Jahren Bücher produziert, ohne staatliche Subventionen oder Zuschüsse und der sich mit jedem Projekt von neuem ruiniert. Weil der Inhaber, Kai Jerzö, sich nicht zu blöd ist, für seine Liebe für Fussball, für Grafik und für Buchkunst immer wieder die Extrameile zu gehen und alles aufs Spiel zu setzen.

Nun, beim Korrekturlesen des Buchs, weiss er (als Herausgeber, Verlagsleiter und Produzent in Personalunion) endlich: Wenn er nicht noch einem Herzinfarkt erliegt, wenn der FCW heute Abend 12:0 gewinnt, wird alles gut.

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6:2 GEGEN DEN FC BASEL: EINES VON MEHREREN GEBURTSTAGSGESCHENKEN
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Und weil das Buch so gut aussieht, machen auch die Spieler auf dem Platz und erstklassige Bildagenturen und Fotografen Geschenke, um das Buch richtig, richtig, RICHTIG GEIL! zu machen:

Der FCW gewinnt im Cup 6:2 gegen Basel (!), obwohl Captain Davide Callà auf Winterthurer Seite und Luca Zuffi beim FC Basel nicht auf der grossen Bühne stehen. Dafür macht der ehemalige FCW-Junior Pajtim Kasami einen schönen Topf, leider auf der falschen Seite.

Der Bann aber ist gebrochen, der Fluch besiegt, endlich kann man den zweiten grossen FCB niederringen. (Nein, es war eher ein Niederzaubern. Danke, Boys!)

Wurde auch Zeit, nachdem Winti soviele Male vergebens angerannt ist und uns der Sieg auf der Schützi schon zweimal «gestohlen» wurde…
(Andy Egli, der die Schützi das geilste Stadion der Schweiz findet, meinte damals im Schweizer Fernsehen: «Das isch en ganz klare Penalty für Winti und e roti Charte für Basel…»)

Vielleicht liegt's an der Teufelszahl 666, dass der FCW dieses Jahr den Schweizer Cup gewinnen wird? Wir drucken auf jeden Fall schon mal 666 limitierte und nummerierte Exemplare voraus und basteln uns damit einen kleinen Altar aus Büchern, zünden eine Kerze an und singen die Klubhymne von 1897, auf dass wir den FC Aarau aus dem Cup hauen und endlich diesen Kübel auf die Schützi holen, damit da auch mal ein Pokal steht.

Zweimal schon haben wir verloren, einmal als bessere Mannschaft – Lugano schoss damals ein bizarr gemeines Gööli, das Caravatti zwischen den Händen durchglitt – einmal in Basel, als unser Captain Rolf Bollmann wegen schief gelaufenen Dopings (Schlankheitstropfen für Damen in Kaffee eingerührt und vor dem Match exitus verabreicht) dem eigenen Spieler hinterherlief, statt wie gewohnt in Eisenfuss-Manier den Gegner niederzustrecken und kalt zu stellen. Hitzfeld übrigens hat heute noch Narben an den Beinen von unserem zähen Vorstopper, der alles wegmähte, was ihm in die Beine lief…

Nachgedruckt wird nicht, weil zu teuer und weil es noch nicht mal sicher ist, dass dieses Teufelsbuch vor Erscheinen ausverkauft ist. Könnte aber sein, wie damals beim Spiel gegen den FCZ, das im Nebel versank.

Da hätte sich auch manch ein Fan gewünscht, er hätte das Ticket dann doch zum normalen Preis im Vorverkauf gesichert, statt vor der vollen Hütte zu stehen und auf dem Schwarzmarkt das Doppelte bezahlen zu müssen.

Also schau, dass Du Dir Dein Exemplar sicherst…
JETZT.

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DREIMAL SCHWEIZER MEISTER UND TROTZDEM KEINE POKALE
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Vor über hundert Jahren wurde der FCW zum dritten Mal Schweizer Meister der Serie A. (Und er wurde auch zig Male Schweizer Meister der Serie B, Ostschweizer Meister der Serie A, Turniersieger, Blabliblablasieger).

Pokale aus dieser Zeit aber gibt es keine mehr, ausser den einen Henkelpott, den der BSC YB (übrigens der andere Herzensklub von Buchherausgeber Jerzö, aber psssst! nicht weitersagen…) nach dreimaligem Sieg in der Meisterschaft bekam und in sein YB-Museum stellte. Da steht noch «Ver. FC Winterthur-Veltheim» drauf eingraviert. Denn im Unterschied zu GC und dem FCZ machten die beiden Lokalrivalen gemeinsame Sache (ok, ähm, nur für ein paar Jahre).

Denn obwohl jeder Titel mit viel Bier und grossen Reden und Trara in einer sogenannten «Becherverschellung» auf dem Winterthurer Bäumli – der Aussichtsterrasse über der wunderschönen Stadt, gefeiert wurde – hat man den metallenen Blechtöpfen in der Schützi nie so recht Bedeutung zugemessen. Im Gegenteil zur metallverarbeitenden Industrie übrigens (Sulzer, Loki), aber das ist wieder eine andere Geschichte…

Im angenehm hemdsärmligen Stadion gibt's ja noch nicht mal ne Glasvitrine… In der Libero-Bar stehen ein paar Pappbecher rum. Die Qualität des Espresso ist entscheidend.

Alle Pokale wurden bei der grossen Metallspende im Zweiten Weltkrieg der Schweiz geschenkt, davor wurden sie noch eine Woche beim Juwelier an der Winterthurer Märtgasse ausgestellt. Wieder eine Geschichte.

Der FCW spielt seit 125 Jahren auf der gleichen Wiese: Nochmals 'ne Geschichte…

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GESCHICHTE, GESCHICHTEN…
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Einige dieser Geschichten finden sich im Klubbuch. (Aber leider nicht alle, dafür ist Platz und Zeit zu knapp bemessen.) Einige andere erzählt Dir Kai gerne für Deine Zeitung, wenn Du im Gegenzug aufs Buch aufmerksam machst. Primeur-Bildmaterial gibt es auch die Menge. Bilder, die ausser Kai noch nie jemand gesehen hat, weil sie im Archiv lagen, Filme, die noch gar nicht entwickelt waren, Dias, so verkratzt, dass der Jerzö stundenlang Fotos nachzeichnete…

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HILFE! WIR BRAUCHEN DEINE HILFE! DEIN GELD! DEINEN PRESSEBERICHT!
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Sichere Dir Dein Buch jetzt im Crowdfunding und hilf, den Druck in bester Qualität möglich zu machen. Oder hau dieses Email und den Crowdfunding-Link allen um die Ohren, sag es rum, dass jeder Winti-Fan auf dem Planeten seine Ration Geschichte bekommt.

Und wenn Du Dich freust, wenn der Jerzö jetzt nach seinem siebenjährigen ehrenamtlichen Marathon-Dauersprint nicht verarmt, weil er sich mit diesem Buch so ausgekotzt hat, dann kannst Du diese Pressemitteilung gerne auch als Bewerbungsbrief lesen und ihm eine einjährige befristete Anstellung geben, damit er die anderen 125 Geschichten um den FCW, die er aus Zeitmangel nicht mehr in die Tasten hauen konnte, auch noch nachreichen kann: Vertragsangebote ab CHF 100000.-- plus Handgeld für die Steuer bitte direkt an Kai Jerzö. Aber bitte erst nach dem Tag der Arbeit, am 1. Mai geniesse ich einen Tag Urlaub, wenn dann endlich alle Bücher verschickt sind…

(Natürlich mache ich auch ein Buch für den FC Schaffhausen oder den FC Hinterpfupfikon, das kostet dann aber ein bitzeli mehr, denn die letzte Jahre hiess es hier: «Liebling, ich habe mein Bankkonto geschrumpft.» Dann lieber für YB, oder Venlo, den Klub meiner Frau. Moment… Die haben auch kein Geld…

Ein Hochleistungsscanner, ein helles Köpfchen, historisches Wissen und Expertise in den Bereichen Text, Bild, Druck, Medienarbeit, Coaching und Motivation sind auf jeden Fall vorhanden. Und jede Menge Herzblut für das Buch und den Sport.)

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HOPP WINTI!
Kai Jerzö, www.illustration.world

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Post Scriptum 1:
Ja, das Buch wird auch gedruckt, wenn das Crowdfunding nicht bis auf den letzten Drücker erfolgreich ist. Der Drucker ist gebucht, Papier und Farbe bestellt.

Post Scriptum 2:
Ja, alle die 2013 das erste Crowdfunding unterstützt haben, kriegen selbstverständlich ihr Buch Ende April/Anfang Mai zugesandt.

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ISBN-13 (Buch): 978-3-03834-019-5, 360 Seiten in Farbe, Format 29 x 29 x 3,4cm, Hardcover, durchgehend vierfarbiger Offsetdruck, fadengebunden, mit rotweissem Kapitalband und zwei Lesebändchen. Gewicht: 2370 Gramm.
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Mehr zum Entstehungsprozess des Buches:
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illustration.world

«Winterthur mit seiner einzigartigen Fankultur bot auch den Nährboden für ein Projekt, das normalerweise für einen Club mit eingeschränkten finanziellen Mitteln nicht nur eine Nummer zu gross ist.»
Swiss Football League
DANKE! Ihr seid die Besten!
Kai Jerzö

Mach's wiä de Schtadtpresi vo Winti: Schmeiss Gäld in Winti-Topf!

WOW, Ihr seid die Besten: Fast 10% sind finanziert!
Vielen Dank!

Als einer der Ersten hat der Winterthurer Stadtpräsident Mike Künzle einbezahlt: Ein wunderbares Zeichen. Ein grosses Danke an ihn und seine Frau!

Jetzt bitte noch alle Stadtratskolleg*innen, Gemeinderät*innen und Parteikolleg*innen dazu bringen, auch ihr Scherflein an dieses Stück Stadtgeschichte beuizutragen, lieber Herr Stadtpräsident. So wie einst Herr Stadtpräsident Geilinger vor 125 Jahren, der den Klub immer unterstützt hat, egal was seine Kolleg*innen im Gemeinderat gerade geschrien haben. Denn Fussball war damals verpönt in Winterthur.

Der FCW-Jubiläumsschrift von 1946 schreibt dazu: «Von den Behörden wurde der Verein, solange er keine unbequemen Anliegen hatte, mit mehr oder weniger grossem Wohlwollen geduldet. Eine Ausnahme machte zu unserem Stolze der damalige Stadtpräsident, Nationalrat und Oberst Rudolf Geilinger. Stets zeigte derselbe sein Interesse am Fussballsport und war auch oft auf dem Sportplatz anzutreffen, wobei er wiederholt seiner Freude am rassigen Mannschaftsspiel Ausdruck verlieh. Auch für unsere Vereinskasse hatte er stets eine offene Hand, wie übrigens auf Grund eines Bittbriefes im Herbst 1897 zwecks Sanierung der finanziellen Lage des jungen Vereins auch einige reiche Herren von Winterthur, u. a. Baron Sulzer, Sulzer-Ziegler und 0. Reinhart.»

Geilinger spielte dereinst im ersten Winterthurer Streichquartett. Spielend schaffte er den Spagat zwischen Kunst, Kultur und Sport, weil er diese Dinge nicht als einander gegenüberstehend verstand, sondern als einander ergänzend und auf gleicher Höhe stehend. Auch Fussball ist Kultur, Politik, Jugendarbeit, Stadtgeschichte… und vieles mehr.

Urs Egli, der zu jenen Fussballern gehörte, denen ich einst als Vierzehnjähriger auf der Schützi nacheiferte (als Libero der FC Kemptthal-Junioren beobachtete ich während des Spiels aber eher die defensive Mitte und die Verteidigung und die gegnerischen Stürmer, sorry Urs) hat ein Schreiben an viele Ehemalige FCW-Spieler geschickt und rührt rührend die Trommel für das Buch: DANKE!

Darauf begannen auch ehemalige Spieler einzubezahlen, der Vizepräsident des FC Tössfeld, die FCW-Schiedsrichterlegende Wulli will auch so ein Buch, sucht aber noch den Knopf im Internet.

Wenn jetzt jeder der ehemaligen Spieler ein Buch kauft, dann sind wir subito ausverkauft. Davon träume ich.

Vanessa Landert hat am Donnerstagnachmittag, den 4. März, ein wunderbares Radiofeature zum Projekt gesendet.

Die Langfassung mit dem ungekürzten Gespräch findet Ihr auf der Website von Top Online: www.toponline.ch

Den Mitschnitt der Radiosendung (in der kompakten Form mit den charmanten Zwischenansagen von Vanessa) könnt Ihr hier hören: illustration.world

WOW! Soviele positive Vibes: Das könnte was werden.

Und jetzt bitte: Weitersagen.

Wulli, der Knopf befindet sich genau hier: www.crowdify.net
Mach's wiä de Schtadtpresi vo Winti: Schmeiss Gäld in Winti-Topf!

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