2025
Aus den Bergen an die Uni
Wohnraum für 1. Studentinnengeneration aus dem Atlas Gebiet
Projekt Übersicht
Marokko: Die ersten Studentinnen aus armutsbetroffenen Bergdörfern im Atlasgebirge haben die Möglichkeit, in der Grossstadt zu studieren. Wir begleiten sie bei ihren ersten Schritten im Grossstadtleben und finanzieren ein Jahr sicheren betreuten Wohnraum, Bildungsausflüge und Lernmaterial. Dein Beitrag schafft Chancengleichheit und ermöglicht den Studentinnen eine selbstbestimmte Zukunft.
Indem wir in Bildung investieren, leisten wir einen entscheidenden Beitrag dazu, Armut zu bekämpfen, eine Berufstätigkeit zu ermöglichen und die wirtschaftliche Entwicklung langfristig zu fördern.
Im Oktober 2025 ging die Jugend der Gen Z in Marokko auf die Straße – sie fordert gerechtere Bildungschancen für alle, angemessene Infrastrukturen für Schulen und Gesundheitsversorgung - vor allem auch in abgelegenen Regionen. Weiter fordern sie konkrete Perspektiven durch Arbeitsplätze nach dem Studienabschluss.
Gemeinsam mit den Studentinnen entdecken wir zunächst die Nachbarschaft: Wo geht’s zur Uni, wo befindet sich der Gemüsemarkt und der Waschsalon?
Einmal monatlich geht es ein Stück weiter durch die Stadt. Es gibt verschiedene Projekte, Parks oder Museen zu entdecken. Für die Studentinnen ist es anfangs herausfordernd, sich alleine und selbstständig in der Stadt zu bewegen. In ländlichen Gebieten sind junge Frauen kaum unterwegs – und schon gar nicht alleine. Auch die Nutzung von Google und Maps will gelernt sein. Es braucht Mut, im öffentlichen Raum als Frau sichtbar zu sein. Führen durch Vorbild eröffnet den jungen Frauen neue Blickwinkel – sei es, sich in ein Straßencafé zu setzen oder ein IKEA-Regal selbständig zusammenzubauen.
Nach dem ersten Einleben an der Uni stellt sich oft die Frage nach einem Nebenjob – als erste Berufserfahrung und kleiner Zustupf in die eigene Tasche. Doch auf die ersten Erfahrungen im Bewerbungsprozess oder Berufsleben folgt meist bald die erste Ernüchterung. Erwachsenwerden ist nicht immer einfach.
Einmal pro Jahr machen wir einen Ausflug in eine unbekannte Region. Das erweitert den Horizont und bringt neue Gedanken mit sich. Die bisherigen Reisen waren unglaublich inspirierend! Die meisten der Studentinnen haben bisher weder das Meer, noch die Wüste oder eine andere Grossstadt gesehen. Auch sind sie noch nie in einem Zug gereist oder an fremdem Orten übernachtet.
• Miete, Nebenkosten und Einrichtung der WG für Studentinnen. Wohnraum ist eine Grundvoraussetzung, um an die Uni oder an eine Hochschule gehen zu können.
• Transport und Verpflegung bei Bildungsausflügen und Workshops. Es fehlt an grundlegendem Know-how. Vom Bewerbungsschreiben über PC-Kenntnisse zu grundlegenden Hygieneregeln bis zu Sprachskills.
• Infrastruktur- und Adminkosten, sowie Miete für unser zukünftiges Bildungs-Büro in Marrakesch. Geeignete Infrastruktur ist Teil von erfolgreichem lernen.
Warum deine Unterstützung zählt?
Bildung verändert Leben. Doch ohne grundlegende Unterstützung bleibt sie für viele Jugendliche unerreichbar. Mit deiner Spende ermöglichst du nicht nur Wohnraum oder einen Arbeitsplatz – du schenkst echte Perspektiven.
Hilf mit - Jede Spende ist ein Schritt in Richtung einer gerechteren Zukunft.
Steuerbefreiter Verein seit 2023.
Zweck des Vereins ist die Förderung von Bildung in Marokko, im Sinne der UN Agenda 2030, SDG 4 «Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern».
Hauptwirkungsort ist das Gebiet des hohen Atlas in Marokko und die Region Marrakesch. Unterstützung sollen insbesondere Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien aus ruralen Gebieten erhalten. Die Unterstützung soll niederschwellig und Klientel orientiert sein, sowie in den vorherrschenden kulturellen Kontext passen.
Der Verein ist politisch und konfessionell neutral. Die Arbeit in Marokko wird unter Berücksichtigung der vorherrschenden Kultur und mit dem Ziel der Selbstbefähigung geführt.
Bildung liegt mir sehr am Herzen – ebenso das Wohl der indigenen Amazigh-Bevölkerung im Hohen Atlas Marokkos. Chancengleichheit ist mir ein zentrales Anliegen. Deshalb engagiere ich mich seit Langem für junge Erwachsene. Ihnen gehört die Zukunft – ermöglichen wir ihnen den Zugang zu Bildung und persönlicher Entwicklung, damit sie diese Zukunft selbstbestimmt und verantwortungsvoll gestalten können.
Als vierfache Mutter und Primarlehrerin ist mir Bildung ein wichtiges Anliegen. Gerne setze ich mich dafür ein, dass gerade junge Frauen aus wenig privilegierten Familien eine Chance auf (höhere) Schulbildung bekommen und so ihr Leben und ihre Zukunft selbstbestimmt in die Hand nehmen können.
Durch das Projekt wird jungen Frauen der Zugang zu höherer Bildung ermöglicht. Für mich ist es wichtig, dass die Frauen selber bestimmen können wie ihre Zukunft aussieht und sie einen aktiven Part in der Gestaltung ihres Lebens übernehmen. Durch die WG und das Studium wird dies ermöglicht.
Mich haben die Projekte des Vereins begeistert ab dem Zeitpunkt, als ich die jungen Frauen persönlich kennen lernen durfte. So viel Neugierde, Wille und schüchterne Herzlichkeit haben mich zutiefst berührt. Dass Bildung keine Selbstverständlichkeit ist, wie bei uns, hat mich dazu bewegt, von Herzen im Verein mitzuarbeiten.




