2025
Schulstart statt Strasse
Zuflucht und Bildung für 40 obdachlose Mädchen in Bunia
Projekt Übersicht
Unser Projekt bietet obdachlosen Mädchen in Bunia (DR Kongo) Zuflucht, Nahrung, psychologische Betreuung und Bildung. In einer sicheren Einrichtung erhalten sie einen Alphabetisierungskurs und Grundkenntnisse im Schneidern. Nach vier Monaten werden sie mit ihrer erweiterten Familie wiedervereint und können ihre Ausbildung fortsetzen, unterstützt durch Sozialarbeiter und Psychologen.
Funding goals
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Etappe 1:
9'000 CHF
100% funded
10 Mädchen können mit dem Projekt unterstützt werden.
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Etappe 2:
18'000 CHF
100% funded
20 Mädchen können mit dem Projekt unterstützt werden.
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Etappe 3:
27'000 CHF
5% funded
30 Mädchen können mit dem Projekt unterstützt werden.
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Zieletappe:
36'000 CHF
0% funded
40 Mädchen können mit dem Projekt unterstützt werden.
Die Lebensbedingungen sind prekär. Etliche Familien mussten alles zurücklassen und können ihre Kinder weder ausreichend ernähren noch medizinisch versorgen oder zur Schule schicken. Besonders hart trifft es Mädchen: Sie haben die Hoffnung auf eine gute Zukunft verloren und kämpfen täglich ums Überleben. Für viele bleiben nur Betteln, Diebstahl, ausbeuterische Arbeit oder Prostitution.
Unsere lokale Partnerorganisation, das House of Grace, betreibt eine Schutzeinrichtung für betroffene Mädchen. Dort finden sie für etwa vier Monate Zuflucht – einen Moment des Aufatmens. Vertrauenswürdiges Personal kümmert sich um die Mädchen. Sie erhalten ausgewogene Mahlzeiten, medizinische und psychologische Betreuung. Viele leiden an leicht behandelbaren Krankheiten wie Wurmbefall oder Typhus. Diese werden behandelt.
Viele Mädchen sind traumatisiert durch Gewalt, Vertreibung oder sexuellen Missbrauch. Im House of Grace erhalten sie psychosoziale Unterstützung und die Möglichkeit Traumata aufzuarbeiten. Vertrauensvolle Gesprächspartner (z. B. Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen) hören ihnen zu.
Ebenfalls nehmen sie an einem Schneiderinnenkurs teil.
Im Rahmen dieser Kurse entwickeln sie viele personale, soziale und methodische Kompetenzen. Beispielsweise länger zuhören, konzentriert mitarbeiten, Pünktlichkeit, eigene Stärken und Schwächen einschätzen, Hilfe suchen, sorgfältig arbeiten und Ordnung halten. Im HOG können sie das in einem sicheren Rahmen lernen und erhalten Unterstützung. Diese Kompetenzen werden von den Lehrlingsbetrieben besonders geschätzt und helfen auch für das zukünftige Berufsleben.
Das Wohl des Mädchens steht an erster Stelle. Keine Rückführung darf gegen den Willen oder die Sicherheit des Kindes erfolgen. Wenn Missbrauch oder Gewalt in der Familie bekannt sind, müssen alternative Lösungen gesucht werden. Bei vielen der Mädchen ist erfahrungsgemäss eine Rückkehr in die erweiterte Familie möglich: zu einer Tante, einem Onkel oder zu den Grosseltern. Nach der Rückführung ist die Arbeit nicht vorbei. Regelmässige Besuche, Gespräche und Unterstützung helfen, die Reintegration zu stabilisieren.
Bei der Rückkehr erhalten die Mädchen ein Moskitonetz. Dies ist eine gute Prävention gegen Malariaerkrankungen.
Im Verlauf der Lehre werden die Lehrbetriebe regelmässig von den Mitarbeitern besucht. Es gibt unterstützende Gespräche mit den Mädchen und ihren Lehrmeistern.
Nach einem Jahr erhalten die Mädchen ein Abschlusszertifikat. Damit können sie sich bei einem neuen Betrieb bewerben oder gegebenenfalls auch im Lehrlingsbetrieb weiterarbeiten.
Etappe 1 (9'000 CHF): Wir können 10 Mädchen unterstützen.
Etappe 2 (18'000 CHF): Wir können 20 Mädchen unterstützen.
Etappe 3 (27'000 CHF): Wir können 30 Mädchen unterstützen.
Etappe 4 (36'000 CHF): Wir können 40 Mädchen unterstützen.
Bei einem Überschuss können dementsprechend mehr Mädchen unterstützt werden. Maximal können wir von August 2025 bis Ende 2026 insgesamt 115 Mädchen unterstützen.
Die Spenden können in der Schweiz von den Steuern abgezogen werden.
Seit 2012 setzen wir als Verein Baraza uns dafür ein, dass Strassenkindern, Flüchtlingskindern und ehemaligen Kindersoldaten ein menschenwürdiges Leben ermöglicht wird.
Gegründet wurde unser steuerbefreiter Verein in Sulgen TG. Unser lokaler Partner in Bunia, Demokratische Republik Kongo, ist das House of Grace. Durch unsere langjährige Zusammenarbeit konnten wir bereits hunderten von Kindern in Not ein besseres Leben ermöglichen.
Unsere Schwerpunkte sind Kinderschutz, Familienbegleitung und -wiedervereinigung, Bildung sowie medizinische und psychologische Betreuung.
Ich bin Benjamin, Mitgründer und Geschäftsleiter von Baraza.
Als Primarlehrer ist mir bewusst, wie viel wir Schweizer von unserer Bildung profitiert haben. Mir ist es ein Anliegen, dass Kinder in Not aus ihrem täglichen Überlebenskampf ausbrechen können und ihnen die Möglichkeit zur Entfaltung gegeben wird.
Ich bin Christoph, der Präsident von Baraza.
Meine Kinder haben das Glück, in einem stabilen und sicheren Land aufzuwachsen. Ich möchte einen Teil meiner Ressourcen mit denen teilen, die weniger Glück hatten. Das House of Grace ist eine lokal getragene Initiative, die Strassenkindern eine neue Perspektive bietet.
Ich durfte meine ersten Lebensjahre ganz in der Nähe von Bunia verbringen. Die anhaltenden Konflikte und die damit verbundenen Folgen für die Menschen - insbesondere für Kinder - haben mich immer wieder bewegt. Es ist mir ein Anliegen, praktisch etwas dazu beizutragen, Kindern aus der Not zu helfen. So entstand der Kontakt zum House of Grace und später die Möglichkeit, bei Baraza dabei zu sein!
Ich bin Dieudonné, der Leiter im Bereich Administration und stellvertretender Leiter im Zentrum House of Grace. Seit genau 10 Jahren arbeite ich hier.
Es gibt viele Gründe, warum Kinder in Bunia in Not geraten und teilweise auch auf der Strasse landen. Manchmal liegt es an der fragilen Sicherheitslage im Land, manchmal aber auch an der familiären Situation. Viele Familien leben in absoluter Armut.
Die Kinder und Jugendlichem machen die Zukunft einer Nation aus. Sie brauchen eine würdevolle und angemessene Betreuung, damit sie – trotz der Schwierigkeiten, die sie auf ihrem Weg erlebt haben – zu mündigen Bürgern heranwachsen können. Mein Wunsch ist es, einen Teil dazu beizutragen. (sinngemäss übersetzt aus dem Französischen)





