

RACE AROUND AUSTRIA 2013
NICOLE REIST AM HÄRTESTEN EXTREMRADRENNEN EUROPAS

Mit wenig Schlaf, einer 8-köpfigen Crew, viel Training, viel Motivation und noch mehr Willen will ich meinen Titel von 2012 verteidigen. Dies hat bis jetzt noch keine Frau versucht.
Damit ich mich in den wenigen und sehr kurzen Pausen erholen kann, werde ich von einem Wohnmobil bei dem Rennen begleitet. Dieses dient mir, wie auch meiner 8 köpfigen Crew als Schlafplatz.
Meine Crew stellt während dieser Zeit ihre eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund, um mir die Titelverteidigung zu ermöglichen. Navigieren, verpflegen, motivieren etc. wird von der Crew während dem Rennen übernommen. Doch bereits in den Vorbereitungen ist Teamarbeit das Wort zum Erfolg.
Mit einem Wohnmobil, welches eine gewisse Ausstattung hat, kann ich ihnen diese Reise etwas erleichtern und zumindest eine kleine Entschädigung für ihren Einsatz bieten.
Durch Crowdify hoffe ich, die Kosten für das Wohnmobil und das benötigte Benzin finanzieren zu können. So würde ich meinem grossen Traum einen wertvollen Schritt näher kommen und bedanke mich eure Hilfe.
Ich lebe in Winterthur und arbeite zu 100% als dipl. Technikerin HF Hochbau in einem Architekturbüro. Mein Beruf erfühlt mich mit sehr grosser Zufriedenheit. Als Ausgleich zum Büroalltag, betreibe ich als Leistungssport Extremradsport.
Dazu folgende Worte: Wer das Feuer nicht in sich trägt, wird meine Leidenschaft für solche Herausforderrungen nie nachvollziehen können. Weshalb ich es vorziehe in meiner Freizeit auf dem Rad zu sitzen, mich Stunde um Stunde zu motivieren. Auch bei Nässe und Kälte, oder im Keller auf dem Ergometer. Dies anstelle eines weichen Sofas, eine Tüte Chips, einem guten Film oder so ähnlich…
Was mich antreibt ist schwer zu sagen. Am besten treffen es wohl die Worte von Reinhold Messmer auf die Frage, weshalb er auf den Mount Everest steigt: „Weil ich es kann“. So unpassend erscheint mir die Antwort auch bei mir nicht. Es ist die Herausforderung, das Verschieben der Grenzen. Auch wenn es vielfach mit leiden verbunden ist, überwiegen doch die Momente, die unvergesslich sind. Dies kann das Überwinden des inneren Schweinehundes sein, dass unbeschreibliche Erlebniss mit der Crew zusammen, oder auch einfach die Landschaft und die Tatsache, dass ich so frei bin und ein Ziel vor Augen habe. Das Ziel motiviert mich auch für Trainings, die zum Teil aussergewöhnlich sind, denn ich weiss für was ich es mache. Hochs und Tiefs gehören dazu und können nicht umgangen werden. Nur wer mental bereit ist, seine Grenzen zu überschreiten, dabei aber die Gesundheit nicht aus dem Auge verliert, kann diese Gratwanderung in Angriff nehmen.
Wohin mich mein Weg führt? Das lasse ich auf mich zukommen. Zurzeit ist das RAA mein Ziel und das RAAM mein Traum. Hier bin ich vor allem meiner Frau Helen Reist sehr dankbar, dass sie mich auf meinem Weg unterstützt.