Eigenständig leben

Funding goals

1. Etappe 1:

   7'000 CHF

   100% funded

   Anzahlung an einen Gebrauchtwagen; einen Teil der Fahrstunden bezahlt.

2. Etappe 2:

   11'000 CHF

   100% funded

   Fahrstunden bezahlt und eine grössere Anzahlung an einen Gebrauchtwagen getätigt.

3. Zieletappe:

   15'000 CHF

   2% funded

   Ein guter Gebrauchtwagen, der eine längere Lebensdauer hat, kann angeschafft werden und die Versicherung ist für ein Jahr gedeckt.

Wie sich mein Leben mit 6 Jahren dramatisch veränderte

Mein Name ist Élodie Hofmann. 2008 bin ich zur Welt gekommen und wachse in einer Familie mit vier Geschwistern auf. Meine Eltern trennten sich, als ich sechs Jahre alt war. Die zwei ältesten Schwestern sind bereits ausgeflogen, so dass ich heute zusammen mit meinen zwei Brüdern bei meiner Mutter lebe, die wieder verheiratet ist mit einem ebenfalls geschiedenen Mann.
Neben dem, dass meine Patchwork-Familie durch die Scheidung und seit der Neuzusammenstellung mit finanziellen Problemen kämpft, kommen noch gesundheitliche Schwierigkeiten hinzu. Genau in dieser Trennungszeit meiner Eltern erlitt ich ohne vorherige Beschwerden eine Lähmung meines linken Beines. Von einem Moment auf den anderen wurde ich von meinem Bein nicht mehr getragen und stürzte die Treppe hinunter. Es folgten viele quälende und ermüdende Untersuchungen und Spitalaufenthalte. Kein Arzt fand heraus, woran ich erkrankt oder was die Ursache meiner Lähmung war.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer

Die Tatsache blieb, dass mich das linke Bein nicht mehr trug. So war ich zunächst auf einen Rollstuhl angewiesen und musste vor allem von meiner Mama betreut und in die Schule, in viele Untersuchungen und Therapien gefahren und begleitet werden. Dank intensiver Therapie und vielen Übungen zuhause verbesserte sich meine Situation langsam so weit, dass ich Gott sei Dank den Rollstuhl verlassen konnte. Mein linkes Bein blieb aber schwach und entwickelte sich nicht wie der Rest meines Körpers. Mit einer Unterschenkelorthese und orthopädisch angepassten Schuhen kann ich mich heute aber selbstständig bewegen und auch Velo fahren. Für längere Ausflüge bin ich jedoch weiterhin auf einen Rollstuhl oder zumindest auf Gehstöcke angewiesen.

Erneuter Rückschlag mit 8 Jahren

Zwei Jahr nach der Lähmung folgte der nächste Hammerschlag in meinem Leben: Bei mir wurde die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 gestellt. Doppelt beschwert, lasse ich mich aber nicht unterkriegen und lerne, auch mit diesem zusätzlichen Handicap zu leben und so weit wie möglich einen normalen und selbstständigen Alltag zu gestalten.
Durch die Physiotherapie und die orthotechnische Versorgung im Schweizerischen Paraplegikerzentrum SPZ in Nottwil lernte ich das Rollstuhl-Basketball kennen. Einige Zeit war ich aktiv dabei. Aber die Herausforderungen der Schule und der lange Anfahrtsweg zwingen mich, mit diesem Sport zu pausieren, obwohl ich gerne mitgespielt habe.

Neue Perspektive durch den Führerschein

Obwohl ich lange nicht gerne in die Schule ging, entdeckte ich die Freude am Lernen und bin schulisch so gut unterwegs, dass ich im Sommer 2025 an die Fachmittelschule FMS in Aarau wechseln kann. Mit diesem Ãœbergang an die Mittelschule lege ich den Grundstein zu meinem beruflichen Wunsch, Physiotherapeutin zu werden.
Der kommende Schulweg wird zu einer grossen Hürde, denn mit meinem Handicap kann ich kaum den Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen. Nun kennt das Strassenverkehrsgesetz die Möglichkeit, dass Menschen mit Beeinträchtigung den Führerschein unter gewissen Voraussetzungen bereits ab dem 16. Altersjahr erlangen können.

Der lange Weg in die Unabhängigkeit

Seit ein paar Wochen nehme ich nun Fahrstunden, die wir - teilweise unterstützt von einem Gönner - selber bezahlen müssen. Mit dem Auto-Führerschein werde ich einen riesigen Sprung in die Selbstständigkeit machen: Ich kann unabhängig den Rollstuhlsport (oder eine andere sportliche Aktivität) wieder aufnehmen, selbstständig die Physiotherapie, die Diabetes-Sprechstunden und die Termie beim Arzt besuchen, die orthotechnische Schuh- und Orthesenversorgung wahrnehmen und natürlich nicht zuletzt eigenständig den täglichen Weg an die Mittelschule zurücklegen.

Die Bitte um Ihre / Deine Hilfe - jeder Franken zählt

Diese Möglichkeit, den Führerschein bereits jetzt zu erlangen, gibt nicht nur mir einen viel grösseren Radius an Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Freiheit, sondern entlastet auch mein Umfeld enorm - allen voran meine Mama, die mich neben ihren anderen Aufgaben nicht mehr überall hinfahren und begleiten muss.
Finanziell ist es für meine Familie jedoch nicht möglich, mir ein - auch noch so günstiges - Auto zu kaufen. Ein Gebrauchtwagen muss nicht umgebaut werden, benötigt jedoch Platz für einen Rollstuhl und muss mit einem Automatikgetriebe ausgestattet sein. Deshalb bitte ich um finanzielle Unterstützung, um mir die Tür zur Eigenständigkeit aufzustossen und mir durch ein eigenes Auto den weiteren Weg ins Leben zu erleichtern.

Projektinitiator:innen:

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Élodie Hofmann

Oberkulm, CH

Schülerin / Mittelschülerin

Mein linkes Bein ist seit meinem sechsten Lebensjahr gelähmt. Zwei Jahre später erkrankte ich zusätzlich noch an Diabetes mellitus Typ 1. Ich lasse mich aber nicht unterkriegen, freue mich an meinem Leben und will dieses selbstständig in die Hand nehmen. Im Sommer 2025 kann ich an die Fachmittelschule nach Aarau wechseln. Um meine Familie und vor allem meine Mutter zu entlasten, will ich den Weg eigenständig zurücklegen; leider kann ich mit meinem Handicap mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zur Mittelschule gelangen. Deshalb suche ich finanzielle Hilfe, um mir ein eigenes Auto kaufen zu können. Wegen meiner Beeinträchtigung darf ich ab dem 16. Lebensjahr den Führerschein erwerben, den ich selber bezahlen muss. Aber ein Auto kann sich meine Familie für mich nicht leisten.

Deshalb bitte ich Menschen mit einem guten Herzen, dass sie mich mit einem finanziellen Beitrag auf dem weiteren grossen Sprung in die Selbstständigkeit unterstützen. Vielen Dank!

Kontakt Projektinitiant:in

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