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"Der Konvent"

Zisterziensermönche aus der Abtei Himmerod erzählen

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„Es wird nie langweilig“ Sandra Uschtrin im Gespräch mit Rüdiger Heins

Sandra Uschtrin, Verlegerin (Uschtrin Verlag) im eXperimenta Gespräch

Sommerausgabe der eXperimenta

eXperimenta: Frau Uschtrin, war es schon immer Ihr Wunsch Verlegerin zu werden?
Sandra Uschtrin: Mit dreizehn habe ich zwei Ausgaben einer Zeitschrift gebastelt. Sie hieß »Pony«. Ich schrieb alle Artikel selbst, schoss Fotos, textete Anzeigen – sogar ein Kreuzworträtsel gab es darin. Damals wollte ich lieber Pferdezüchterin werden. Oder Landwirtin wie die Kinder vom benachbarten Gutshof. Während meines Germanistikstudiums hatte ich kein konkretes Ziel. Irgendwas mit Buchstaben: Journalistin vielleicht oder Professorin für empirische Literaturwissenschaft. Das »Handbuch für Autoren«, die ersten drei Ausgaben hieß es so, lief mir erst als Praktikantin über den Weg, nach dem Studium. Und erst als ich 1996 – inzwischen hatte ich zwei Kinder und war verheiratet – einen eigenen Verlag gründete, um das Handbuch dort weiterzuführen, war ich plötzlich Verlegerin. Ich habe es lange Zeit nicht gewagt, mich so zu nennen. So wie sich manche, die schreiben, nicht trauen, sich als SchriftstellerIn zu bezeichnen.

eXperimenta: Welche Schwerpunkte setzen Sie in Ihrem Verlagsprogramm?
Sandra Uschtrin: Wir wollen Autorinnen und Autoren mit dem, was wir tun, auf ihrem Weg begleiten und sie beruflich voranbringen. Zu Beginn lief das nur über das »Handbuch für Autorinnen und Autoren«. Dann kamen die Informationen auf der Uschtrin-Website dazu und das Autorenmagazin FEDERWELT. 2014 ließen wir eine neue Internetplattform errichten, die Autorenwelt. Vor einigen Wochen haben wir dort ein Forum angedockt. Im Herbst werden wir die Schreibratgeberreihe »Heute schon geschrieben?« von Diana Hillebrand als zweibändige Hardcover-Edition mit Fadenheftung und Lesebändchen herausbringen. Die Tinte unter dem Lizenzvertrag mit dem E-Book-Verlag dotbooks ist gerade trocken. Dort ist die Originalausgabe als 10-bändige E-Book-Reihe erschienen. Das bedeutet aber nicht, dass wir selbst keine E-Books machen. Von der 7. Ausgabe des Handbuchs gibt es mehrere Auskopplungen, sechs Kapitel, die wir in der Reihe »E-Books für Autorinnen und Autoren« herausgebracht haben, darunter der sehr beliebte Band 3 »Musterexposés«.
Auch der Bereich Selfpublishing ist für unseren Verlag natürlich sehr interessant. Zur Frankfurter Buchmesse werden wir mit dem Magazin »Der Selfpublisher« herauskommen, einem Sonderheft der FEDERWELT, geplante Auflage 10.000 Exemplare. Zeitschrift, Bücher, E-Books, Informations- und Kontaktplattform im Internet – wir tanzen auf allen Hochzeiten!

eXperimenta: Sie leiten also einen Fachverlag für Autorinnen und Autoren. Wie muss man sich das vorstellen?
Sandra Uschtrin: Wie den Himmel auf Erden! Klar, die meiste Zeit sitze ich vorm Computer, aber das ist bei SchriftstellerInnen ja nicht anders. Es gibt feste Termine und Rhythmen. Alle zwei Monate haben wir bei der FEDERWELT Druckfreigabe. Die Adressen der Abonnenten müssen spätestens dann auf dem aktuellen Stand sein, denn der Versand der Abohefte und der Belege erfolgt über die Druckerei. Das heißt alle Kündigungen müssen bis dahin ausgepflegt, alle Adressänderungen eingepflegt sein. Das Cover des neuen Heftes und Teile des Inhalts sind auf die Website zu stellen; das PDF der aktuellen Ausgabe muss auf die Plattform des digitalen Vertriebs – bei uns macht das Bookwire – hochgeladen werden, zusammen mit den Metadaten.
Seit kurzem habe ich zwei feste Mitarbeiterinnen, beide der absolute Glücksgriff: Anke Gasch ist seit 2014 Chefredakteurin der FEDERWELT. Sie akquiriert und redigiert die Artikel und ist für die Heftplanung verantwortlich. Sie steht also im direkten Austausch mit den AutorInnen, während ich mich ums Anzeigengeschäft kümmere und mich mit unseren Layoutern abspreche. Natürlich mailen oder telefonieren Anke und ich viel miteinander, denn sie wohnt ja nicht hier in Inning am Ammersee, wo der Verlag ist, sondern in NRW.
Seit einigen Monaten arbeitet außerdem Angelika Fuchs im Uschtrin Verlag, und zwar direkt vor Ort. Auf ihrer Visitenkarte steht »Operations & Distribution«. Darüber müssen wir immer lachen, weil es sich so schön bescheuert anhört. Angelika bearbeitet alle Bestellungen, schreibt also die Rechnungen, wenn ein Handbuch oder ein Einzelheft bestellt wird und verpackt es. Denn der Uschtrin Verlag liefert ja selbst aus. Angelika macht auch die Buchungen und ist da viel schneller als ich, weil sie den Zahlenblock ohne hinzugucken bedienen kann – wow! Außerdem kennt sie sich mit vielen technischen Details aus, die die Autorenwelt betreffen und kann daher den Usern weiterhelfen, wenn es zum Beispiel Probleme beim Login oder beim Eintragen von Ausschreibungen gibt.
Das Beste an meinen beiden Mitarbeiterinnen ist, dass ich nun zwei helle Köpfe habe, die mitdenken und mir sagen, wenn sie etwas doof finden. Denn hin und wieder komme ich mit irgendwelchen Ideen, neuen Projekten. Die kann ich dann gleich mit beiden durchdiskutieren. Neue Projekte kommen aber natürlich auch von außen. Dass dotbooks mit der Schreibratgeberreihe von Diana Hillebrand auf uns zugekommen ist, freut mich sehr.
Will sagen: Natürlich gibt es, wie wohl in jedem Beruf, viele Routinesachen. Aber es wird nie langweilig. Wenn man sein Ding machen kann, ist jeder Tag schön!

eXperimenta: Ihr Flaggschiff ist die FEDERWELT, ein regelmäßiges erscheinendes Autorenmagazin, mit praktischen Hinweisen und Informationen für Autorinnen und Autoren. Wie muss man sich die redaktionelle Arbeit an diesem Fachmagazin vorstellen?
Sandra Uschtrin: Die redaktionelle Arbeit macht ja nun Anke Gasch. Als Chefredakteurin ist sie Projektmanagerin und auch dafür zuständig, Artikelideen zu entwickeln. Ihr Projekt: sechs Mal im Jahr 64 Seiten mit Inhalten füllen, die unsere Zielgruppe – Selfpublisher und VerlagsautorInnen – begeistert. Anke hat sich in dieser kurzen Zeit wunderbar vernetzt. Sie ist sehr kontaktfreudig und wenn sie sich jemanden ausgeguckt hat, von dem sie glaubt, dass er einen tollen Artikel schreiben könnte, dann gelingt es ihr eigentlich immer, diesen Menschen für uns zu gewinnen. Das ist eine wunderbare Gabe! Nach der AutorInnen- bzw. Artikelakquise und dem Briefing (Was soll in dem Artikel stehen? Wie ist er gegliedert? Wie lang darf er sein? In welchem Heft soll er erscheinen und wann ist Abgabe?) schaut sie darauf, dass die Artikel rechtzeitig reinkommen, um diese dann in Absprache mit den AutorInnen zu redigieren. In der Textarbeit ist Anke unglaublich stark und dabei im Umgang mit den AutorInnen so einfühlsam, dass ich da noch viel von ihr lernen kann. Ich bin ruppiger. Aber worin wir uns ähnlich sind, ist, dass es uns immer um den Text geht. Darum, ihn zum Glänzen zu bringen. Damit er unsere Leserinnen und Leser glücklich macht.

eXperimenta: Sie haben mit der Website in neuem Fenster öffnenwww.autorenwelt.de eine digitale Plattform für die Verlage, Autoren und Autorinnen geschaffen. War das eine Lücke, die Sie gefüllt haben?
Sandra Uschtrin: Eine Internetplattform wie die Autorenwelt, auf der sich Menschen, die im Literaturbetrieb zu Hause sind, treffen und untereinander austauschen können, gab es so in der Tat noch nicht. Hier können alle, die etwas mit Büchern zu tun haben, ein Profil von sich hinterlegen und auch ihre Organisationen eintragen, also ihre Firmen, Verlage, Literaturvereine, -agenturen, -zeitschriften oder was auch immer. Veranstalter können hier ihre Ausschreibungen veröffentlichen: Literaturwettbewerbe und -stipendien unter »Förderungen«, Kurse, Seminare, Schreibreisen unter »Weiterbildungen«, Lesungen, Tagungen und andere Events unter »Veranstaltungen«, Aufrufe zum Mitmachen bei Anthologieprojekten und Ähnliches unter »Aufrufe«. Das alles ist für die User kostenlos, und der Plan ist, dass diese Welt denen, nach denen sie benannt ist, also den AutorInnen, irgendwann selbst gehört.
Seit dem Frühjahr gibt es auf der Autorenwelt ein Forum – ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Und das ist erst der Anfang.

eXperimenta: Wie pflegen Sie Kontakte zu den Autoren und Autorinnen, die mit Ihnen zusammen arbeiten?
Sandra Uschtrin: Manchmal sorge ich mich, dass ich meine Kontakte nicht genügend pflege. Ich sollte zum Beispiel auf Facebook viel häufiger etwas schreiben und liken und teilen. Aber das ist so zeitintensiv!
Vor ein paar Tagen fragte mich Martina Troyer, die für die FEDERWELT eine Kolumne über Social Media schreibt, wann denn nun mein Twitteraccount käme. Sie wolle mich nur mal wieder anstupsen, denn sie sähe da echten Bedarf. Aber ich habe ja nicht mal ein Handy! Und ich will auch keins. Denn wenn ich daheim bin, dann ist das normale Telefon nur fünfzig Zentimeter weit weg. Und wenn ich nicht daheim bin, will ich zum Beispiel schwimmen gehen. Ich schrieb ihr: »Ich stelle es mir gerade grausam vor, auf dem Holzsteg in die Sonne zu blinzeln, der See, spiegelglatt, der mir zuruft: ›Komm, rein! Schwimm in mir!‹, und plötzlich klingelt oder summt oder vibriert das Telefon. Nö. Oder heute Mittag: Da habe ich in der knalligen Sonne dreißig Holunderblüten gepflückt – wie die duften! – und daraus später einen Sirup gemacht. Ich bin dann gedanklich woanders, quasi im Kurzurlaub. Und wenn ich dann immer noch denken müsste: Okay, Sandra, jetzt twittere das mal – och nöööö!« Das hat für mich auch etwas mit Privatsphäre zu tun. Gott sei Dank kennen mich die meisten Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, gut genug und nehmen mir meine Funkstille zwischen den Projekten nicht krumm.

eXperimenta: Unlängst erschien die achte Auflage des »Handbuchs für Autorinnen und Autorinnen«. Wie arbeitsintensiv ist denn so ein umfangreiches Projekt?
Sandra Uschtrin: Es ist enorm arbeitsintensiv, weshalb das Handbuch mit 54,90 Euro auch so teuer ist, wie es ist. Doch im Grunde ist es super günstig, wenn man bedenkt, wie viele Menschen darüber wie lange brüten, wie viele Anregungen man beim Lesen erhält und wie viel Lehrgeld man sparen kann.
Seit Anfang Februar 2015 ist das Handbuch lieferbar. Im Januar war das Buch – ein wunderschönes Hardcover, zweifarbig gedruckt, mit Lesebändchen und Fadenheftung, 704 Seiten – in der Druckerei. Ab Mitte November bis nach Weihnachten hatte es Jochen Fassbender bei sich, für mich Deutschlands bester Registermacher. Mein Mitherausgeber Heribert Hinrichs hat im Dezember 2013 losgelegt, gemeinsam mit mir die Kapitel konzipiert und dann die entsprechenden Beiträge akquiriert, also die AutorInnen kontaktiert und gebrieft.
Ich bekam die Dateien im Sommer 2014. Jedes Kapitel, also jeder einzelne Beitrag, jedes Interview, jede Link- und Adresssammlung haben wir dann nochmals gründlich lektoriert. Wir, das meint vor allem Ingrid Haag, eine Lektorin, die sehr stilsicher und absolut zuverlässig ist und die jetzt auch für das Sonderheft »Der Selfpublisher« verantwortlich zeichnet, weil sie einfach klasse ist und selbstständig arbeiten kann. Eine ihrer Aufgaben bestand darin, darauf zu achten, dass über alle Beiträge und Kapitel hinweg alles einheitlich geschrieben oder gesetzt ist. Bei insgesamt 45 verschiedenen Beiträgerinnen und Beiträgern ist das gar nicht so einfach. Die einen verwenden bei Aufzählungen Spiegelstriche, die anderen Listenpunkte; manche schreiben »phantastisch«, andere »fantastisch«. Was ist die Regel, wo machen wir Ausnahmen?
Ein harter Brocken war der Kommentar zum neuen Normvertrag für den Abschluss von Verlagsverträgen. Dieser Kommentar von Rechtsanwalt Tobias Kiwitt, Vorstandssprecher des Bundesverbands junger Autoren und Autorinnen (BVjA), ist das Herzstück dieser Handbuch-Ausgabe. Nirgendwo sonst, auch nicht im Internet, gibt es momentan einen Kommentar zum neuen Normvertrag. Dieser Kommentar umfasst im Handbuch 42 Seiten, und Tobias Kiwitt erklärt darin minutiös, was welche Formulierung bedeutet und worauf man als AutorIn unbedingt achten sollte. Aber wie das bei Juristen gerne so ist: Manche Formulierung kommt dann doch ein wenig hölzern und im Juristendeutsch daher. Solche Texte zu lektorieren und so lesbar zu machen, dass sie auch jemand versteht, der nicht vom Fach ist, erfordert nicht nur Fingerspitzengefühl, sondern auch Fachwissen.
Als letztes Puzzlestück haben wir das für diese Ausgabe neu konzipierte Kapitel eins – »Selfpublishing und Marketing« – eingefügt. Und zwar deshalb erst ganz am Schluss, weil sich im Bereich Selfpublishing derzeit am meisten tut. Das hätte man nicht schon im Frühjahr 2014 schreiben können. Auch der Registermacher bekam dieses Kapitel erst kurz vor Weihnachten, so dass er bis dahin mit vorläufigen Seitenzahlen arbeiten musste.
Arbeit macht auch die Akquise der Anzeigen, meine Aufgabe, die es im Handbuch gibt. Es sind diesmal rund fünfzig ganz- oder halbseitige Anzeigen, über die ich wenigstens einen Teil der hohen Herstellungskosten finanziere. Insofern bin ich für jede Anzeige dankbar und empfinde sie als großzügige Unterstützung unserer Arbeit. Von den Leserinnen und Lesern werden diese Anzeigen gut angenommen. Denn ich gehe natürlich nur auf solche Anzeigenkunden zu, die etwas anbieten, das für AutorInnen interessant ist. Und manche Anzeigen erscheinen im Tausch: zum Beispiel mit dem Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (www.vfll.de), wo wir mit einer Anzeige im »Leitfaden Freies Lektorat« vertreten sind.
Parallel zum Fertigstellen der letzten Kapitel werden die fertigen Texte natürlich auch Korrektur gelesen. Beim Handbuch machten das Petra Zwerenz, die auch die FEDERWELT Korrektur liest, und außerdem meine Mitarbeiterin Angelika Fuchs, Heribert Hinrichs und ich. Alle, die mit Buchstaben hantieren, wissen, wie leicht sich der Fehlerteufel einschleicht. Aber Fehler in einem Handbuch für AutorInnen wären doppelt peinlich.

eXperimenta: Haben sich im Laufe Ihrer Tätigkeit als Verlegerin die Rahmenbedingungen in Bezug auf die digitale Welt verändert?
Sandra Uschtrin: Ja, sehr. 1998 habe ich meinen ersten Internetauftritt selbst gebastelt: mit dem Netscape Communicator, später dann mit Adobe Golive. Ich war meine eigene Webmistress. Das hat richtig Spaß gemacht! Einige kennen vielleicht noch meine früheren Seiten auf uschtrin.de. Aber irgendwann sah dieser Internetauftritt nur noch grottig aus. Ich habe mich dafür geschämt und außerdem kostete mich das Einpflegen der vielen literarischen Ausschreibungen viele Stunden meines Lebens.
Es ist extrem wichtig, mit den neuen Entwicklungen in der digitalen Welt Schritt zu halten. Und der eigene Internetauftritt ist bei einem Verlag – neben den Büchern oder der Zeitschrift, die er im Programm hat – nun mal seine Visitenkarte.
Anziehend ist in der Regel nur, wer auch nach außen hin anziehend wirkt. Auch viele Selfpublisher wissen davon ein Lied zu singen. Man sollte daher möglichst immer mit Profis zusammenarbeiten: mit jemandem, der einem ein tolles Cover gestaltet, und mit einer Fotografin, die ein richtig gutes Pressefoto von einem macht. Das kostet leider Geld.
Und gute ITler, die digitale Welten bauen, kosten richtig viel Geld. Einmal am Mausrädchen gedreht und man ist locker hundert Euro los. Es ist nicht einfach, das zu stemmen. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn alles einfach wäre.

eXperimenta: Wie sehen Sie die Zukunftsaussichten der E-Books?
Sandra Uschtrin: Rosig. Aber müssten Sie mich nicht fragen: Wie sehen Sie die Zukunftsaussichten der Printbücher? Eine Wohnung mit Bücherregalen zu bestücken, das wird immer mehr aus der Mode kommen. Doch letztlich ist das E-Book nur eine andere Editionsform. Ein Roman sollte heutzutage immer sowohl als Print- als auch als E-Book-Ausgabe erscheinen. Die Kunden wollen die Wahl haben und der Kunde ist König.

eXperimenta: Was würden Sie einem Autoren oder einer Autorin raten, um mehr Aufmerksamkeit in den Medien zu bekommen?
Sandra Uschtrin: Erst einmal kommt es, ganz altmodisch, auf das Produkt an. Als Selfpublisherin würde ich also mit einer exzellenten Lektorin zusammenarbeiten, die kein Blatt vor den Mund nimmt und die meinen gesamten Text durchknetet und auf Schwachstellen abklopft. Wenn ich als Autorin mittelmäßig wäre, würde ich alles versuchen, um erstklassig zu werden, Stichwort Schreibcoaching und Stimmtraining. Und weil ich in Hackenschuhen – gibt es diesen Ausdruck eigentlich noch? – nicht laufen kann, würde ich in der Öffentlichkeit immer barfuß auftreten. Ich wäre dann die Olle, die immer barfuß rumläuft. Nach außen hin wäre ich also die Marke mit sofortigem Wiedererkennungswert. So wie Charlotte Roche, die viele mit dem Wort »peinlich« verbinden. Das muss man allerdings aushalten und auch Lust darauf haben. Insofern bin ich lieber Verlegerin. Da stehe ich nicht im Rampenlicht.

eXperimenta: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview für die eXperimenta führte Rüdiger Heins.

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