ALPENZUG
Ein Kurzfilm von Stella Mach und Jan Petzold
Projekt Ãœbersicht
Unser Kurzfilm wirft einen soziologischen Blick auf das Familienleben. Auf dem Weg in die Ferien ist die 3-köpfige Familie gezwungen, sich den Herausforderungen des Zusammenlebens unter der Beobachtung der Mitreisenden zu stellen.
Funding goals
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Etappe 1:
6'000 CHF
100% funded
Die Unterkunft und die Location im Zug sind gesichert.
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Etappe 2:
8'500 CHF
0% funded
Die Kosten für die Betreuung und Vermittlung eines ausgebildeten Filmhundes sind zusätzlich gedeckt.
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Zieletappe:
11'000 CHF
0% funded
Mit 11'000 CHF sind all unsere Kostenpunkte gedeckt.
Oliver (43) und sein Sohn Samuel (10) geraten aneinander, als Oliver Kena mit einem Klaps massregelt. Lautstark schreit Samuel seinen Vater an. Madeleine (38) versucht sich möglichst lange aus dem Streit rauszuhalten, bis sie sich gezwungen fühlt, einzugreifen. Ein Konflikt, der das Bild der heilen Familie auf die Probe stellt. Denn sie stehen im Dilemma, ihren Konflikt in der Öffentlichkeit zu unterdrücken oder ihrem Drang nachzukommen, ihre Streitpunkte loszuwerden und somit öffentlich zu auszutragen.
Eine traditionelle Familie zu gründen, gehört in unserer Gesellschaft oftmals zu einem unserer Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Zugehörigkeit und Anerkennung. Mit diesem Kurzfilm wollen wir einen Konflikt einer Familie erforschen, der sich auf Grund der öffentlichen Raumes fehl am Platz anfühlt. Denn unter der gesellschaftlichen Beobachtung will eine Familie selten Schwächen zeigen und nicht als "gescheiterte" Familie wahrgenommen werden. Diese Spannung zwischen dem öffentlichen Raum und einem Familienstreit empfinden wir als eine sehr interessante Verhaltensstudie über uns Menschen. Der Kurzfilm soll einen soziologischen Blick auf eine Familie werfen, die grundsätzlich gegen aussen perfekt erscheinen möchte.
Ein Film, der eine Momentaufnahme aus dem Alltag einer Familie erzählt, und dabei roh, echt und nahbar sein soll. Es geht uns um eine authentische Familiengeschichte, die die gesellschaftliche Erwartungshaltung an eine Mutter oder einen Vater in Frage stellt.
Angesichts der szenischen Plansequenzen und dem Bedürfnis nach Authentizität wurde uns klar, dass wir in einem fahrenden Zug filmen müssen. Um abseits des täglichen Personentransports und mit einer knapp 20-köpfigen Crew und Cast arbeiten zu können, benötigen wir einen Zugwagen für die Filmaufnahmen. 5 Tage lang auf einer Bahnstrecke hin- und herfahren, stellt den bedeutendsten Kostenpunkt in unserer Budgetierung dar.
UNTERBRINGUNG
Da unser Drehort im Berggebiet liegt, suchen wir eine naheliegende Unterbringung für die ganze Crew. Weder zeitlich, logistisch noch finanziell lohnt sich die tägliche An- und Abreise von Zürich. Natürlich achten wir dabei darauf, eine kostengünstige Lösung zu finden, beispielsweise ein Pfadiheim oder ein Gruppenhaus.
HUND
Am Set werden wir mit einem Filmhund arbeiten und um die Richtlinien einhalten zu können und eine tierfreundliche Atmosphäre zu schaffen, müssen wir zusätzliche Kosten bezüglich der Betreuung und der Vermittlung eines ausgebildeten Filmhundes tragen.
LAUFENDE KOSTEN
Während den Dreharbeiten entstehen unvermeidbare Kosten für die Verpflegung, Reisekosten aller Crewmitglieder und Darsteller. Um das Projekt überhaupt realisieren zu können, sind die Transportkosten von Filmmaterial, Personen, ect. erheblich.
Das technische Equipment wird zum grössten Teil von der Zürcher Hochschule der Künste zur Verfügung gestellt. Die Crew besteht ausschliesslich aus Student:innen, die innerhalb des Studiums am Projekt mitarbeiten.
Gelingt es, 11’000 Franken zu sammeln, sind die oben erwähnten Produktionskosten unseres Kurzfilmes gedeckt, wobei natürlich jeder Franken zählt!
Stella studiert seit 2020 Film im Bachelor an der Zürcher Hochschule der Künste. Schon während dem Praktikum bei der jungen Videoproduktion "gango luege" in Luzern, kurz nach der Matura 2017, entwickelte sie ihren Wunsch, visuelle Arbeiten mit Authentizität zu schaffen. Sie entdeckte ihre Faszination für gesellschaftliche Themen und Normen, wie sich der Mensch mit ihnen zurechtfindet. Vor dem Studium zog es sie nach Zürich zur Filmproduktion "tellfilm", wo sie ihren ersten Einblick in die Schweizer Spielfilmwelt gewinnen konnte.
JAN PETZOLD - Drehbuch
Jan Petzold studiert seit Sommer 2021 Production Design an der Zürcher Hochschule der Künste. Seine Berufslehre als Schreiner, die er 2014 abschloss, bildet den Grundstein seiner Ausbildung, die sich immer mehr vom Handwerklichen ins Gestalterische entwickelte. Das Arbeiten als Szenebildner (Production Design) vereint für ihn die Liebe zu Materialien und dem räumlichen Gestalten, sowie die Faszination für Geschichten. Neben dem Studium sammelt er Erfahrung auf professionellen Filmsets und arbeitet als Szenenbildner im Werbebereich.
JAELLE GROSSKLAUS - Produktionsleitung
Als geborene Berlinerin absolvierte Jaelle dort erst ihr Abitur. Anschliessend auch ihren Bachelor of Arts an der Universität der Künste im Bereich Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation. Schon früh interessiert sie sich für die verschiedenen Ebenen des Filmschaffens und entschliesst sich daraufhin ihr Wissen an der ZHdK im Master Creative Producing zu erweitern.
MANUEL SEILER - Kamera
Manuel Seiler (geb. 1996 in Bern, Schweiz) wuchs in einem kleinen Dorf bei Bern auf. Nach der Rudolf Steiner Schule Ins absolvierte er das Gymnasium in Bern. Danach besuchte er den künstlerischen Vorkurs an der Kunsthochschule Luzern. Seit 2019 studiert er an der Zürcher Hochschule der Künste in der Fachrichtung Film mit technischem Schwerpunkt Kamera.
INDIA DEMIRCI - Ausstattung
India Jeanne wurde 1997 im Rheintal als Tochter einer schweizerisch-italienischen Mutter und eines italienisch-armenischen Vaters geboren. Nach einer vierjährigen Ausbildung zur Bauzeichnerin mit Spezialisierung auf Architektur wurde ihr schnell klar, dass der technische Beruf, der Arbeit am Computer nicht ihre Berufung ist. Daher beschloss sie auf ihren kreativen und künstlerischen Impuls zu hören und ihrer Leidenschaft für die bildende Kunst und bewegte Bilder nachzugehen. Seit 2020 studiert sie Film- und Production Design an der Zürcher Hochschule der Künste. Neben dem Studium arbeitet sie an Bühnenbildprojekten in der Musikszene.
Als junge Filmemacherin möchte ich neue Geschichten mit der Welt teilen, die tiefen Geheimnisse der Menschen erforschen und dabei ihren nüchternen Ton nicht verlieren.
Für mich ist der spannendste Aspekt des Filmemachens die Vermittlung von Gefühlen und Emotionen. Den Betrachter in eine neue Welt transportieren und mit ihm neue Blickweisen auf unsere Umwelt zu erforschen.